MIT KI GEGENSTÖRUNGENIN DER MONTAGEKünstliche Intelligenz (KI) soll produzierenden Unternehmenkünftig dabei helfen, Störungen in der Montage zubeheben. Daran arbeitet das Start-up „Quvas“, eine Ausgründungaus dem IPH – Institut für Integrierte ProduktionHannover gGmbH.Eine Maschine ist defekt, Mitarbeitende sind krank, Materialwird nicht rechtzeitig geliefert – und schon kann die gesamteMontage ins Stocken geraten. Solche Störungen können hoheKosten verursachen, insbesondere bei der Montage von hochwertigenProdukten wie Maschinen, Anlagen oder Sonderfahrzeugen.Die verantwortlichen Mitarbeitenden müssen deshalbschnell reagieren und zielsicher eine Lösung finden, um dieStörung zu beheben. Dabei kann in Zukunft KI helfen.Die Idee: Montagemitarbeiter erfassen die Störung mit einerintuitiv bedienbaren App auf einem mobilen Endgerät. Die Appschlägt Lösungen für das Problem vor und leitet die NutzerSchritt für Schritt durch den Entstörprozess. Hinter der Softwaresteht eine KI-basierte Ähnlichkeitsprüfung: Diese durchsuchteine Datenbank nach ähnlichen Störungen aus der Vergangenheitund schlägt auf dieser Basis erfolgsversprechende Lösungenfür das aktuelle Problem vor.VOM FORSCHUNGSPROJEKT ZUM START-UPDie Idee für das KI-gestützte Entstörungsmanagement entstandim Forschungsprojekt „StoMaXXL – Störungsmanagement in derEinzel- und Kleinserienmontage von großskaligen Produkten“ amIPH. Ardita Krasniqi und Katharina Aper brachten ihre fachlicheExpertise ein, arbeiteten intensiv an der Umsetzung und vertieftenihre Erkenntnisse in ihren Studien- und Masterarbeiten. „Wirhaben schnell gemerkt, dass viele Unternehmen Interesse daranhaben – und dass es für jede Art der manuellen Montage funktionierenkann, nicht nur bei großskaligen Produkten“, so Aper.Im Forschungsprojekt wurden allerdings nur die Grundlagengelegt: Die Wissenschaftlerinnen haben eine Methode entwickeltund in einem Softwaredemonstrator umgesetzt. Bis zu einermarktreifen Lösung braucht es mehr Zeit und Entwicklungsarbeit.Deshalb entschieden sich Katharina Aper und Ardita Krasniqidafür, auch nach Ende des Forschungsprojekts weiter andem Thema zu arbeiten. Unterstützt werden sie aktuell durch dasEXIST-Gründungsstipendium des Bundesministeriums für Wirtschaftund Klimaschutz. Die zwölfmonatige Förderung will„Quvas“ nutzen, um einen Prototyp der Entstörungsmanagement-App zu entwickeln und in der Praxis zu testen. Dafür sucht dasStart-up nach Unternehmen, die die App ausprobieren wollen,noch bevor sie auf den Markt kommt. Gefragt sind Unternehmenmit manueller Montage. Sie bekommen die App zur Verfügunggestellt und sollen sie nutzen, um Störungen zu dokumentieren.Wir nehmen Siemit in die Zukunft!Innovative Technologien ermöglichen der Industrie,ihre Produktionsprozesse weiter zu optimieren.Gestalten Sie den Wandel mit.STÖRUNGEN REDUZIEREN, KOSTEN SENKENUND FACHKRÄFTE ENTLASTENMit der KI-basierten Störungsbehebung können UnternehmenUnterbrechungen der Montage sowie die damit verbundenenKosten reduzieren, die Liefertreue verbessern und Mitarbeitendeentlasten. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels ist es ein unschätzbarerVorteil, wenn auch unerfahrene Werker zielsichereine Störung beheben können – dank KI-Unterstützung.Bild: stock.adobe.com – Industrieblickhttps://quvas.iph-hannover.de/42 MY FACTORY 2025/04 www.myfactory-magazin.de
Scannen und direkt lesen!Exklusiver Zugang zu ExpertenwissenHochwertige, tiefgreifende Artikel, die überden Tellerand blicken – von Branchenexperten!Nur die wirklich relevanten TrendsKeine oberflächlichen News, sondern faktenbasierendeInhalte, die Ihnen echte Wettbewerbsvorteile verschaffen!Für Macher. Von Machern.Wer hier nicht liest, bleibt zurück!Während andere noch rätseln, wissen Sie bereits,was die Branche als Nächstes bewegt.
Laden...
Laden...