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MY FACTORY 4/2025

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MY FACTORY 4/2025

01 Das

01 Das sWave-Funksystemerlaubt den Betrieb mehrerer– und ganz unterschiedlicher– Funkschaltgeräte in ein unddemselben SendebereichDER EINFACHSTE WEG ZUM SCHALTER ODER SENSORINDUSTRIAL WIRELESS FÜRRETROFIT-PROJEKTEBei der (nachträglichen) Installation zumBeispiel von Positionsschaltern oder Sensorenan vorhandenen Maschinen erfordert dasVerlegen von Signal- und Energieleitungen oftden größten Aufwand. Wie sich diese Aufgabemit Funkschaltgeräten vereinfachen lässt,erfahren Sie nachfolgend.Ein Sensor am Roboterkopf, die Überwachung einesSpannsystems am Drehteller einer Maschine, die (Fern-)Abfrage der Stellung einer Armatur oder auch einerWartungsklappe: Solche Retrofit-Aufgaben an vorhandenenMaschinen und Anlagen lassen sich oft gut erledigen. EineHerausforderung stellt aber häufig die Versorgung dernachgerüsteten Komponenten mit Strom und Signalen dar.Deren Installation, oft über viele Meter, ist dann letztlich aufwändigerund zudem auch kostspieliger als die Anschaffungund Montage des Positionsschalters oder des Sensors selbst.Und wenn es sich um Komponenten handelt, die an beweg-38 MY FACTORY 2025/04 www.myfactory-magazin.de

WARTUNG UND INSTANDHALTUNGBREITES PROGRAMM MIT BEWÄHRTEM(FUNK-)SYSTEMZum Einsatz kommt hier das sWave-Funksystem des steute-Geschäftsbereichs Controltec, das von Grund auf für Anwendungenin der Industrie entwickelt wurde. Das heißt: Auch unterungünstigen Bedingungen wie Abstrahlungen und bei Koexistenzmit anderen Funksystemen funktioniert die Signalübertragungzuverlässig, störungsfrei und mit hoher Übertragungsgeschwindigkeit.Zum sWave-Programm gehören diverse Schaltgeräte-Bauartenmit integrierter Sendeeinheit, darunter Positionsschalter, Fußschalter,Multifunktionsgriffe, Magnetsensoren, Optosensorenund Befehlsgeräte. Auch die Energieversorgung (über Batterie)ist in die Schaltgeräte integriert.Nochmals größer wird das Programm dadurch, dass sich weitereBaureihen wie zum Beispiel Induktivsensoren über einenFunk-Universalsender mit einer sWave-Empfangseinheit verbindenlassen. Die Batterie befindet sich ebenfalls in diesem Sender.lichen Maschinenteilen angebracht sind, werden verschleißanfälligeBauelemente wie Schleifringe oder Kabelschleppeinrichtungenbenötigt, was die Aufgabe nochmals komplexermacht.FUNK STATT KABEL – GANZ EINFACHEin ebenso einfaches wie wirkungsvolles Beispiel sind Roll- oderSektionaltore zwischen Fertigungsbereichen oder in der Gebäudehülle.Das Öffnen (und Schließen) per Seilzugschalter in einigerDistanz und bei Bedarf vom Stapler aus spart jedes Mal einigeSekunden Zeit. Ein solcher Schalter ist schnell an der Deckeinstalliert, aufwändiger ist das Verlegen von Leitungen.Dieser Aufwand lässt sich sparen, wenn ein Funk-Seilzugschalterverwendet wird. Er sendet bei Betätigung ein Signal an eineEmpfangseinheit im Schaltschrank – und bietet den zusätzlichenVorteil, dass er bei Bedarf einfach an anderer Stelle platziertwerden kann. Das „Einlernen“, d.h. die Kopplung von Schalterund Empfänger, lässt sich schnell erledigen und das Funksystemerlaubt den Betrieb mehrerer Funkschaltgeräte in ein und demselbenSendebereich.2K-SPRITZGIESSEN: VEREINFACHTE PROZESS-ÜBERWACHUNGWie vielfältig die Einsatzmöglichkeiten dieser Funkschaltgerätesind – über die Betätigung von Industrietoren hinaus –, zeigeneinige Praxisbeispiele. Das erste stammt aus der Kunststoffverarbeitung,genauer gesagt aus dem 2K-Spritzguss. Hier kommenhäufig Drehtellermaschinen zum Einsatz. Im Werkzeug entstehtzunächst die Grundform des Bauteils, nach einer Drehung umzum Beispiel 90 oder 180 Grad wird die zweite Komponenteangespritzt. So vermeidet man Bauteilverzug und beschleunigtdie Produktion.Eine Herausforderung besteht dabei in der Überwachung derSchieberpositionen des Spritzgusswerkzeugs und damit letztlichder korrekten Schließvorgänge. Wenn sich die Schieber nicht inder korrekten Position befinden und das Werkzeug zufährt, sindReparaturen die Folge.Mit einem Funk-Positionsschalter oder -Induktivsensor könnenAnwender eben das vermeiden und zugleich auf eine aufwändigeund anfällige Kabelzuführung verzichten. Das Funkschaltgerätregistriert die Schieberendlage und gibt ein entsprechendesSignal an eine Funk-Empfangseinheit im Schaltschrank.Erst wenn diese das Signal „Schieber geschlossen“ andie Maschinensteuerung sendet, wird der nächste Spritzgießvorganggestartet.FLEXIBEL MIT FUNKFunk ist Trend – und darüber hinaus einer der effektivstenProblemlöser für Industrie-Applikationen. Insbesonderein Zeiten, in denen steigende Anforderungen an Flexibilitätund Effizienz den Alltag in den Betrieben bestimmen,werden Prozessoptimierungen sowie Kostenreduzierungendurch gezielt eingesetzte Technologie wichtiger dennje. Die kabellosen Schaltgeräte und Sensoren von steutekommen in zahlreichen Applikationen zum Einsatz undlassen sich dank des modularen Konstruktionsprinzipsflexibel an unterschiedliche Anwendungsbereicheanpassen. Eine zuverlässige Basis hierfür bietet diesWave-Funktechnologie.www.myfactory-magazin.de MY FACTORY 2025/04 39

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