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MY FACTORY 11-12/2024

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MY FACTORY 11-12/2024

SPS

SPS 2024 ANZEIGE 03 03 Standardtopologie im Karosseriebau auf Basis der Komponenten und Systeme von Phoenix Contact 04 Mit dem Konzept der Digital Factory lassen sich die Produktivität, Nachhaltigkeit und Datensicherheit erhöhen 04 EVALUIERUNG DER PASSENDEN HARDWARE Neben der eigentlichen Lösung zur automatisierten Qualitätskontrolle in den Anlagen des Automobilherstellers bedarf es eines abgestimmten Automatisierungskonzepts. Dies umfasst die Anbindung und Spannungsversorgung der Kameras und Beleuchtung, die Nutzung einer prozessgebenden SPS zur Steuerung der Linie und der Roboter inklusive eines Melde- und Alarmsystems, die Ausführungseinheiten für die ML-Verfahren sowie eine Bedienstation zur Mensch-Maschine-Interaktion. Darüber hinaus müssen die einzelnen Komponenten in ein effizientes, störungsfreies Netzwerkkonzept überführt werden. Phoenix Contact hat den Automobilproduzenten bei der Erstellung des Konzepts sowie der Evaluierung einer passenden Hardware für die ML-Verfahren unterstützt. Zur Automatisierung, Netzwerkankopplung und bei den Bedienstationen wurde auf bewährte Systeme des Blomberger Unternehmens zurückgegriffen, die beim Automobilhersteller bereits seit längerem im Einsatz sind. Für die Softwareauswahl zur Ausführung der ML-Verfahren stellte der Automobilproduzent mehrere vortrainierte Modelle zur Verfügung. Diese wurden von Phoenix Contact in eine Laufzeitumgebung für maschinelles Lernen eingebunden und anschließend auf verschiedenen Industrie-PCs (IPC) des eigenen Portfolios getestet. Dazu wurden die CPU- und RAM-Auslastung der IPC in einem Dauertest überprüft. Dessen Ergebnisse sowie die Auswahl der am besten geeigneten Hardware unter Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit erhielt der Automobilhersteller abschließend. Hardware, Software und Services werden von Phoenix Contact im Rahmen der Kampagne Digital Factory now auch für andere Branchen angeboten. ERKENNUNG ZUKÜNFTIGER OPTIMIERUNGSPOTENZIALE Das ausgewählte Konzept integriert sich bestens in die aktuellen Anforderungen des Automobilproduzenten. Außerdem lassen die Weiterentwicklungen der ML-Technologie in der Fabrikautomation zusätzliche Optimierungspotenziale erkennen. Auf der Grundlage einer Container-Virtualisierung können in Zukunft Dienste der Automatisierung und Verbesserungen – wie die Durchführung des ML-Verfahrens – ebenfalls in der IT- oder Cloudumgebung umgesetzt werden. Auf der Automatisierungsebene lässt sich die Modellausführung durch die Nutzung von GPU-unterstützenden Industrie-PCs deutlich beschleunigen. Ferner müssen die Netzwerke für die Automatisierungsprotokolle – etwa Profinet – heute von den Kameranetzwerken getrennt werden, da eine zielgerichtete Priorisierung der Datenpakete nicht möglich ist. Mit Technologien wie Time-Sensitive Networking (TSN) lassen sich beide Netzwerke zusammenfassen, was den Netzwerkaufwand erheblich reduziert. Phoenix Contact arbeitet bereits an der Anwendung von TSN. Im Anforderungsmanagement helfen die regelmäßige Durchführung von Technologietagen sowie der Austausch zwischen dem Automobilhersteller und den Spezialisten des Blomberger Unternehmens im operativen Geschäft bei der zielgerichteten Weiterentwicklung dieser Technologien gemäß den Ansprüchen der Automobilindustrie. Bilder: Phoenix Contact www.phoenixcontact.com AUTOR Tom Hammerbacher, Manager Digital Factory, VMM Factory Automation, Phoenix Contact Electronics GmbH, Bad Pyrmont ZUSATZINHALTE IM NETZ www.phoenixcontact.com/digitalfactory BESUCHEN SIE UNS: HALLE 9 | STAND 310 16 MY FACTORY 2024/11-12 www.myfactory-magazin.de

SENSORLOSER DREHZAHL- UND FREQUENZWÄCHTER MIT SICHERHEITSGERICHTETER DREHRICHTUNGSERKENNUNG SPS 2024 Neben einer sensorlosen Drehzahlüberwachung ermöglicht der UH 6937 von Dold jetzt auch eine sichere Überwachung der Phasenfolge bzw. Drehrichtung von Motoren bei 3-phasigen Wechselspannungen. Bewegt sich der Antrieb nicht in die gewünschte Richtung, schaltet das Gerät sicherheitsgerichtet ab. Der Drehzahl- und Frequenzwächter UH 6937 ist somit ideal für Anwendungen geeignet, bei denen die richtige Drehrichtung essenziell ist, wie zum Beispiel bei Automatisierungsprozessen, Kompressoren und Werkzeugmaschinen. Die Drehrichtungserkennung erfüllt PL d/Kat. 2 nach EN ISO 13849-1 und SIL 2 nach EN 61508 unter Beibehaltung der bisherigen sicherheitstechnischen Kenndaten PL e/ Kat. 4 bzw. SIL 3 für die Drehzahl- und Frequenzüberwachung. Das Gerät lässt sich über die vier frontseitigen Tasten und das LCD-Display anwenderfreundlich bedienen und ermöglicht damit eine einfache und zeitsparende Parametrierung – ganz ohne PC. Möglich sind bis zu vier Betriebsarten zur unterschiedlichen Konfiguration von Über-, Unterfrequenz, Fensterbereich und Drehrichtung. SPS: Halle 9, Stand 331 www.dold.com SMARTE PROZESSÜBERWACHUNG PER LED Mit Helulight Static Process präsentiert die Helukabel Gruppe auf der SPS ein intelligentes Beleuchtungs- und Signalisierungssystem für eine Vielzahl industrieller Anwendungen. Das Lauflicht aus individuell ansteuerbaren RGB-LEDs ermöglicht es Maschinen- und Anlagenbedienern, unterschiedliche Betriebsparameter wie Fortschritt, Füllstand oder Temperatur ganz einfach visuell zu überwachen. Helulight Static Process ist dank analoger Ansteuerung mit allen gängigen Steuerungen kompatibel und kann somit in nahezu allen Maschinen eingesetzt werden – sowohl außen am Gehäuse als auch im Innenraum. Damit bietet das System eine standardisierte und einfach zu implementierende Lösung für die Prozessvisualisierung. Auf dem Messestand des Unternehmens erwartet die Besucher darüber hinaus ein umfassendes Produktsortiment für die elektrische Verbindungstechnik. Dieses reicht von Kabeln, Leitungen und Zubehör über maßgeschneiderte Energieführungsketten aus Kunststoff, Stahl und Edelstahl bis hin zu vorkonfektionierten und einsatzbereiten Systemlösungen. SPS: Halle 2, Stand 230/231 www.helukabel.com ZUSAMMENSPIEL VON DEKARBONISIERUNG UND DIGITALISIERUNG IM FOKUS In Industrieanlagen kommt eine Vielzahl von Komponenten und Geräten unterschiedlicher Hersteller zum Einsatz. Diese liefern kontinuierlich Daten, die es in Wissen zu verwandeln gilt, um Prozesse effizienter zu gestalten und Energieeinsparpotenziale automatisiert zu identifizieren. Auf der SPS wird Endress+Hauser sein hierfür eigens entwickeltes, herstellerübergreifendes IIoT-Ökosystem Netilion vorstellen. Es wurde aufgesetzt, um alle Arten von Daten aus dem Feld nachzuverfolgen und zu nutzen. Es erlaubt Nutzern, Daten zur Maschinenleistung sowie zum Wartungsbedarf und Kalibrierintervallen in Echtzeit auszutauschen. Dies minimiert Ausfallzeiten und verlängert die Lebensdauer von Anlagen. Führt man sich vor Augen, dass eine durchschnittliche Industrieanlage häufig allein über mehr als 240 000 Dokumentenseiten zu Feldinstrumenten verfügt, wird die Dimension der Aufgabe deutlich. E+H wird sowohl Anwendungsfälle aus der Praxis zur Digitalisierung der Produktions- als auch der Beschaffungsprozesse vorstellen. SPS: Halle 7A, Stand 146 und Halle 4A, Stand 145 www.endress.com 4D-MODELL FÜR SICHERHEITSTECHNISCHE KOMPONENTEN Schmersal stellt auf der SPS 2024 erstmals ein 4D-Modell seiner sicherheitstechnischen Komponenten vor: einen digitalen Zwilling der Sicherheitszuhaltung AZM40 und des Türgriffsystems DHS. Neben der 3-dimensionalen Darstellung (3D) simuliert das virtuelle Abbild alle Eigenschaften und Funktionen der physikalischen Geräte als vierte Dimension (4D). Wird beispielsweise eine Schutztür mit dem realen Taster am Türgriff entriegelt, leuchten die LEDs beim digitalen Zwilling ebenso auf wie beim physikalischen Pendant. Damit gehört Schmersal mit zu den ersten Unternehmen, die einen digitalen Zwilling für sicherheitstechnische Komponenten entwickelt haben. Das Schmersal Safety 4D-Modell simuliert dabei nicht nur einzelne Komponenten, sondern über die virtuelle Abbildung der Signalströme auch ganze Prozess- bzw. Steuerungsabläufe. Der Vorteil: Mithilfe des 4D-Modells kann neben der frühzeitigen Fehlererkennung und Optimierung, künftig auch eine virtuelle Inbetriebnahme der Maschine durchgeführt werden, noch bevor die reale Maschine mechanisch aufgebaut wird. SPS: Halle 9, Stand 460 www.schmersal.com www.myfactory-magazin.de MY FACTORY 2024/11-12 17

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