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MY FACTORY 11-12/2023

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MY FACTORY 11-12/2023

CO 2 -OPTIMIERTE

CO 2 -OPTIMIERTE PRODUKTION Siemens und die BayWa AG treiben gemeinsam eine CO 2 - optimierte industrielle Produktion voran. Im Rahmen eines Pilotprojekts verknüpfen die beiden Unternehmen die Siemens-Software für Emissionsmanagement Sigreen mit der BayWa-Software zum Emissionsausgleich BayWa Carbon Connect. Das soll Industrieunternehmen zukünftig ermöglichen, Emissionen, die bei der Herstellung von Produkten entlang der Lieferkette entstehen, bis zu ihrem Ausgleich nachzuvollziehen: also erst mit Sigreen den realen CO 2 -Fußabdruck eines Produkts entlang der Lieferkette zu ermitteln, dann Maßnahmen für die Vermeidung von CO 2 abzuleiten und schließlich momentan noch unvermeidbare Emissionen über den Zukauf von CO 2 -Zertifikaten aus vertrauenswürdigen Klimaschutzprojekten über BayWa Carbon Connect auszugleichen. Wir nehmen Sie mit in die Zukunft! Innovative Technologien ermöglichen der Industrie, ihre Produktionsprozesse weiter zu optimieren. Gestalten Sie den Wandel mit. Bild: stock.adobe.com EINHEITLICHE QUALITÄTSSTANDARDS BEI KLIMASCHUTZPROJEKTEN Die Kombination beider Software-Lösungen soll in Zukunft ermöglichen, die Informationen über Emissionsausgleichsprojekte entlang der Lieferkette an andere Unternehmen weiterzugeben. Dies soll erfolgen, ohne die Datensouveränität der Lieferanten und Sub-Lieferanten einzuschränken. Das erlaubt es, auf digitalem Wege einheitliche Qualitätsstandards für Emissionsausgleichsprojekte innerhalb der eigenen Lieferkette festzulegen und zu verankern. Hersteller erfahren so künftig, ob und mit welchen Projekten die Produkte ihrer Zulieferer ausgeglichen wurden. „Ein durchgängiger, vertrauenswürdiger und zertifizierter Prozess von der Entstehung unvermeidlicher CO 2 -Emissionen bis zur endgültigen Entnahme dieser Emissionen aus der Atmosphäre ist die erklärte Vision dieses gemeinsamen Pilotprojektes“, so Dr. Gunter Beitinger, SVP Manufacturing, Factory Digitalization und Sigreen bei Siemens. „Bisher konnten Unternehmen mangels Transparenz nur bedingt den Neutralisations- und Kompensationsmaßnahmen der eigenen Lieferkette vertrauen. Ich bin davon überzeugt, dass wir mit der Verbindung von BayWa Carbon Connect und Sigreen den Weg für einheitliche Qualitätsstandards innerhalb der Lieferkette ebnen und damit einen wichtigen Transformationsschritt hin zum glaubhaften Emissionsausgleich in der Industrie einleiten,“ sagt Steffen Winkler, Business Unit Lead im Bereich IT Products and Services bei der BayWa AG und Leiter von BayWa Carbon Services. ERSTER KONKRETER ANWENDUNGSFALL Einen konkreten Anwendungsfall zeigt Siemens anhand seiner eigenen Produktion am Standort Amberg: Das Unternehmen gleicht die CO 2 -Emissionen aus, die während der Projektlaufzeit vom 1.1. bis 31.12.2023 durch die Produktion ausgewählter Produkte aus der Familie der Simatic S7-1500 Steuerungen ausgestoßen wurden. Berücksichtigt werden hierbei die Emissionen der Lieferkette bis zum Werkstor („Cradle-to-Gate“). Das Elektronikwerk Amberg hat sich das Ziel gesetzt, 2026 CO 2 -neutral zu sein. Auch die Emissionen aus der Lieferkette werden mit verschiedensten Maßnahmen reduziert. So setzt Siemens beispielsweise auf den Einsatz nachhaltiger Materialien und die Zusammenarbeit mit Zulieferern bei der Reduzierung produktspezifischer CO 2 - Fußabdrücke. www.siemens.com www.baywa-carbon.com 42 MY FACTORY 2023/11-12 www.myfactory-magazin.de

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