03 Unterstützende Bildverarbeitungssysteme zum automatischen Erkennen von Schrauben und anderen Komponenten machten das manuelle Anlernen des Roboters für jeden einzelnen Prozessschritt überflüssig 04 Hohe Flexibilität und eine niedrige TCO zeichnen den KR Quantec aus UMWELTTECHNIK 03 04 sicherer Prozessablauf gewährleistet. Kompliziert sei, sagt Anwar Al Assadi, dass die Autobauer in den Batterien so viele Komponenten wie möglich auf engstem Raum unterbringen müssen. Das schränke den Bewegungsspielraum bei der Demontage extrem ein. Weitere Herausforderungen seien die variierende Lage von Kabeln oder die vielen Verklebungen einer Batterie, die sich viel schwerer automatisiert lösen lassen als Schrauben. „Aber auch hierfür haben wir Lösungen gefunden, die wir jetzt für den industriellen Einsatz weiterentwickeln möchten“, sagt er. Entscheidend sei es, flexible Anlagen zu bauen – nicht zuletzt, weil sich die Bauweise der Batterien etwa im Halbjahrestakt grundlegend ändere. ATTRAKTIV FÜR VERSCHIEDENSTE EINSATZGEBIETE Hierfür ist die Vielseitigkeit einer der großen Vorzüge der KR-Quantec-Serie: „Aufgrund seiner schlanken Geometrie und seines kleinen Footprints kann mit dem Quantec eine flexible und zukunftsorientierte Anlage gebaut werden“, sagt Thomas Schmidberger, Global Business Development Manager Electronics bei Kuka. „Außerdem ist er wie alle Kuka-Roboter standardmäßig ESD-zertifiziert, um einen sicheren Umgang mit elektrostatisch sensitiven Bauteilen zu gewährleisten.“ Zudem überzeugt die neue Generation des KR Quantec dank standardmäßiger DC-Controller durch besondere Energieeffizienz: Sowohl in der Bewegung als auch im Standby-Betrieb konnte die Energieaufnahme signifikant reduziert werden. In der Produktionsbewegung verbrauchen die Sechsachser – unter anderem durch das Zurückgewinnen von Bremsenergie – rund 30 Prozent weniger Energie als das Vorgängermodell, beim Betriebszustand „Warten in der Regelung“ sind es gar 60 Prozent weniger. Damit ist der Roboter nicht nur für die Demontage von Batterien, sondern für völlig unterschiedliche Einsatzgebiete attraktiv. Sein schlanker Baukasten verspricht zudem passgenaue Roboter und schnelle Lieferzeiten – und unterm Strich niedrige Total Cost of Ownership (TCO). Denn der Wartungsaufwand ist minimiert und die Anzahl an Ersatzteilen reduziert. Mit 120 bis 300 Kilogramm zählen die Roboter der KR-Quantec-Serie zudem zur hohen Traglastklasse. Die Möglichkeit, die Traglast im Feld hochzurüsten, und die Motion Modes für hohe Prozessqualität machen sie zu einer ebenso sinnvollen wie sicheren Investition in die Zukunft jeder Produktion. Das gilt auch für das Feld der Batteriedemontage, zumal sich die Elektrofahrzeug-Industrie in den kommenden Jahren rasant entwickeln wird. Wie sich dieses große Potenzial mit Blick auf das Batterierecycling von Auto-OEMs (etwa mit EV-Recycling inhouse), Batterieproduzenten oder Recyclingfirmen nutzen lassen könnte, haben nun die Versuchsreihen des Projekts „DeMoBat“ am Fraunhofer IPA gezeigt. Interessierte Unternehmen können die Machbarkeit einer robotergestützten Demontage ihrer Produkte beim Fraunhofer IPA prüfen lassen. Zudem arbeitet das Institut daran, Produkte initial für die Demontage zu optimieren. BEWÄHRTES ZUSAMMENSPIEL VON INDUSTRIE UND WISSENSCHAFT Die Projektarbeit war übrigens für alle Beteiligten keine neue Erfahrung: In der Entwicklung und Erprobung seiner Technologien arbeitet Kuka bereits seit Jahrzehnten vertrauensvoll mit dem Fraunhofer IPA zusammen. So wurde vor etwa 20 Jahren gemeinsam der erste Kuka-Reinraum-Roboter entwickelt, es folgten die ESD-Zertifizierungen dutzender Kuka-Produkte und viele weitere Projekte. Ein Zusammenspiel von Industrie und Wissenschaft, das sich bei „DeMoBat“ einmal mehr bewährt hat: „Wir haben hier Europas größte Versuchsanlage für die Demontage von Batterien aufgebaut“, sagt Anwar Al Assadi nicht ohne Stolz. „Und wir haben damit gezeigt, wie Automatisierungslösungen eine entscheidende Rolle dabei spielen können, E-Mobilität noch nachhaltiger zu machen.“ Bilder: KUKA www.kuka.com/battery-disassembly FORSCHUNGSPROJEKT „DEMOBAT“ Ziel des Verbundforschungsprojekts war die Demonstration der Machbarkeit von industrieller und automatisierter Demontage von Batteriemodulen und E-Antriebsaggregaten unter Berücksichtigung wirtschaftlicher und regulatorischer Rahmenbedingungen. Detailinformationen finden Sie unter folgendem Link: ipa.fraunhofer.de/de/referenzprojekte/DeMoBat.html S14 SUPPLEMENT 2024
EFFIZIENZ IN DER WASSERQUALITÄTSKONTROLLE In einer Welt des Wandels werden bedarfsgerechte Lösungen und strategische Partnerschaften zu Schlüsselelementen für den Unternehmenserfolg. Dies gilt besonders für den Bereich Wasser und Abwasser, der durch die globale Wasserkrise vor signifikanten Herausforderungen steht. Als Komplettanbieter von Sensor- und Automatisierungstechnik meistert Jumo gemeinsam mit Kunden selbst die komplexesten Herausforderungen und bietet innovative Lösungen für zahlreiche Projekte; angefangen von der einfachen Filtration bis hin zu vielschichtigen Umkehrosmose- und Wasseraufbereitungssystemen. Die Online-Überwachung wichtiger Messparameter in Wasser- oder Abwasserströmen ist entscheidend für die Initiierung passender Behandlungsstrategien. Zuverlässige und möglichst autark arbeitende Sensoren und die Datenübermittlung an ein zentrales System sind dabei essentiell. Ein innovatives (Ab-)Wasser-Daten-Management sorgt für eine nahtlose Überwachung, hohe Sicherheit und Effizienz in der Wasserqualitätskontrolle. Auch für die Aufbereitung von Prozesswasser bietet Jumo Komplettsysteme vom Sensor bis zur Cloud. Dazu zählen die passende Sensorik zur Entsalzung von Rohwässern, smarte Automatisierungssysteme und intuitiv bedienbare Software-Lösungen zur Datenauswertung. Ebenso möglich sind individuelle Engineering-Leistungen und/oder nachgelagerte Services, sodass den Kunden kompetente Ansprechpartner für maximal effiziente Prozesse zur Verfügung stehen. www.jumo.de NEUE ABSAUGLÖSUNG FÜR BRENNBARE UND KARZINOGENE LASERSTÄUBE Mit dem LAS 260 H/Ex hat ULT eine neue Lösung zur Absaugung und Filterung trockener, brennbarer und gesundheitsgefährdender Schadstoffe entwickelt, die bei der Laserbearbeitung von Kunststoffen und Metallen entstehen können. ATEX-konform und zündquellenfrei ausgelegt ist das LAS 260 H/Ex für die Aufstellung und den Betrieb innerhalb einer Zone 22 geeignet und ermöglicht die sichere Abscheidung brennbarer Stäube. Dabei werden auch feinste Partikel in einem zweistufigen Filtersystem inkl. HEPA H-14- Filter und Sicherheitsfilterstufe zu 99,995 % abgeschieden. Der Sicherheitsfilter mit integrierter Aktivkohleschüttung gewährleistet den sicheren Betrieb des Gerätes und entfernt gesundheitsgefährdende Gase sowie störende Gerüche. Aufgrund der hochgradigen Reinigung kann das gefilterte Reingas auch bei der Abscheidung karzinogener, mutagener oder toxischer Stäube wieder dem Arbeitsraum zugeführt werden. Neben dem redundanten Filtersystem bietet das LAS 260 H/Ex weitere Anwendervorteile wie hohe Flexibilität durch mobilen Einsatz, geräuscharmen Betrieb sowie geringen Energieverbrauch. Zur Einhaltung des Mindestvolumenstroms von >20 m/s ist eine automatische Überwachung integriert, die bei Unterschreitung ein Warnsignal ausgibt. An die Absaug- und Filteranlage kann ein Erfassungselement mit DN50 angeschlossen werden. Zudem steht eine M12-Schnittstelle zur Systemintegration oder -verbindung für einen automatisierten Betrieb zur Verfügung. www.ult.de DURCHFLUSSMESSUNG MIT EINSPARPOTENZIAL STEIGERT EFFIZIENZ Bei der Herstellung von Kosmetika gilt es ebenso wie im Pharma-, Biotech- oder Lebensmittel- Bereich, strenge Qualitäts- und Hygienerichtlinien einzuhalten. Deshalb müssen Produktionsanlagen bei Chargen- oder Produktwechsel regelmäßig gereinigt werden. Der Produktionsprozess soll aber gleichzeitig möglichst effizient ablaufen. Wer hier auf die richtige Technologie setzt, kann Einsparpotenziale nutzen, zum Beispiel beim Reinigungsaufwand. Hier punktet die FLOWave-Technologie, die akustische Oberflächenwellen (Surface Acoustic Waves, SAW) zur Inline-Durchflussmessung von Flüssigkeiten nutzt. Neben der Messung von Durchfluss und Temperatur kann derselbe Sensor zudem weitere Messwerte wie Massendurchfluss und Dichte ermitteln sowie über den Dichtefaktor Gasblasen und Partikel erkennen. So lässt sich der Reinigungsprozess optimieren, da der Sensor zwischen Spülmedium und Produkt unterscheiden kann, was Ausschuss und Abwasserbelastung deutlich reduziert. www.buerkert.de JumboLoadBaler - Revolutionieren Sie Ihre Entsorgungsprozesse direkter Einwurf großer Kartonagen wie Oktabins & Palettenkartons keine mühsame Zerlegung oder Zerkleinerung der Materialien Aufstellung der Maschine direkt am Anfallort Optimierung der innerbetrieblichen Transporte und Laufwege Kompakt denken, groß gewinnen, Produktivität steigern. revolution-jumboloadbaler.de Anzeige Supplement Umwelttechnik.indd 1 05.09.2024 15:57:19 SUPPLEMENT 2024 S15
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