SMART PRODUCTION 02 Die Reichweite lässt sich mit den verschiedenen Positioniersystemen anwendungsspezifisch anpassen 03 Applikationsbeispiel: klassisches 2-Achs- Positioniersystem mit Zahnriemen- und Spindelachse 04 Rendering eines realisierten Kundenprojekts: varioSTACK Trayhandling mit integriertem Roboter 02 03 „Linearsysteme und Roboter lassen sich unterschiedlich steuern“, berichtet Michael Reißle, Softwareentwickler für Systeme bei IEF-Werner. Während Roboter eine eigene Sprache besitzen, ist die Hauptkomponente eines Linearsystems eine speicherprogrammierbare Steuerung (SPS). Der Aufwand für die Programmierung sei für beide Systeme sehr ähnlich, so Reißle. Die Roboterprogrammierung konzentriert sich oft auf spezifische Aufgaben. Sie kann zeitaufwendig sein, erfordert jedoch meist weniger komplexe Programmierstrukturen. Die SPS-Programmierung ist dagegen flexibler und komplexer bezüglich der Steuerung und Überwachung von Prozessen – und beim Erfassen von Prozessdaten. LINEARSYSTEM PUNKTET BEI DER INSTANDHALTUNG Auch in Sachen Instandhaltung ist der Anwender mit einem Linearsystem auf der sicheren Seite. Denn gerade in Applikationen, in denen es um enorme Stückzahlen und eine hohe Ausbringung geht, wird die Automatisierung stark beansprucht. „Bei Millionen von Zyklen muss ein Roboter irgendwann zur Revision zurück zum Hersteller, denn die Komponenten sind im Gehäuse verbaut und in der Regel schwer zugänglich“, sagt Hettich. Bei einer Achse können Reparaturen meist selbst vorgenommen werden. Das ist ein deutlicher Kostenvorteil. Die Lineareinheiten sind aus verschiedenen Einzelteilen wie Umlenkung, Planetengetriebe oder Führungselemente aufgebaut, die bei Bedarf einfach getauscht werden können. „Wir haben viele Applikationen bei unseren Kunden realisiert, die seit Jahren und sogar Jahrzehnten laufen“, berichtet der IEF-Experte. FAZIT „Roboter oder Linearsystem? Die Frage ist nicht immer leicht zu beantworten und von Fall zu Fall sehr individuell“, resümiert Hettich. „Wir stehen unseren Kunden beratend zur Seite. Sind mehr als drei Achsen und Bewegungen wie etwa Drehen oder Schwenken gefordert, empfehlen wir ihnen auch einen Roboter, wenn es die Anwendung gebietet. Wichtig ist am Ende, dass unsere Kunden eine für sie optimale Automatisierung erhalten.“ Bilder: IEF Werner 04 Ein Roboter kann etwa auf einer Lineareinheit montiert sein, um sich so von einem Fertigungsplatz zum anderen zu bewegen. Die Linearachse erhöht damit die Reichweite des Roboters erheblich. BLICK AUF DIE STEUERUNG www.ief.de AUTOR Philipp Fleig, Marketing & PR, IEF-Werner, Furtwangen ZUSATZINHALTE IM NETZ www.ief.de/produkte/komponenten 16 MY FACTORY 2024/10 www.myfactory-magazin.de
MOTEK 2024 MOTEK 2024: KEINE ANGST VOR KI Beim praxisorientierten Austausch in gewohnt themenfokussierter Arbeitsatmosphäre diskutieren Produktionsautomatisierer vom 8. bis 11. Oktober 2024 auf der bewährten Branchenplattform Motek/ Bondexpo in Stuttgart, wie sich Fertigungsabläufe noch weiter verbessern lassen. Das traditionelle Herbstevent der Branche wird, ergänzt durch ein hochkarätiges Rahmenprogramm, neue und umsetzbare Wege aufzeigen. Das Themenspektrum der Messe umfasst vernetzte, smarte Produktionskomponenten und -systeme, Montageassistenz-Systeme und Arbeitsplatzsysteme, Lösungen für eine einfache Implementierbarkeit und Inbetriebnahme sowie Objekterkennung und Bildverarbeitung zur Inline- Teiledetektion. Zum umfangreichen Rahmenprogramm kommt dieses Jahr mit dem Vortragsforum der Pelemedia GmbH am 9. Oktober zum Thema „Keine Angst vor KI – Potenziale nutzen, wettbewerbsfähig bleiben“ ein neuer Programmpunkt hinzu. Ebenfalls nicht versäumt werden sollten die Beiträge von Fraunhofer IPA und IKS zum Thema KI am 10. Oktober. www.motek-messe.de Ihr Experte für mobile Stromversorgung. Temporärer Notstrom, USV, Absicherung bei Stromausfällen & Energieengpass – 24/7-Miete. Always on sein? www.bredenoord.com FLEXIBLE UND KOLLABORATIVE ROBOTIK FÜR DIE MASCHINENBESCHICKUNG ABB Robotics präsentiert auf der Motek unter anderem seine OmniVance Collaborative Machine Tending Cell. Die integrierte Komplettlösung für die automatisierte Maschinenbeschickung zeichnet sich durch einfache Programmierung, Installation und Bedienung aus. Die standardisierte Zelle kombiniert einen kollaborativen Roboter vom Typ GoFa 12 mit einer benutzerfreundlichen Software in einer kompakten Gesamtlösung, die den manuellen Zeitaufwand bei repetitiven Maschinenbeschickungsaufgaben um bis zu 60 Prozent reduzieren kann, so ABB. Dank ihres mobilen, kompakten Designs lässt sich die Zelle problemlos zwischen verschiedenen Maschinen bewegen. Mit der Schutzart IP67 eignet sich GoFa ideal für die Maschinenbeschickung in Anwendungen wie der Metallbearbeitung oder dem Werkzeugmaschinenbau. Zudem verfügt GoFa über eine erstklassige Leistungs- und Kraftbegrenzung, die es dem Cobot erlaubt, ohne herkömmliche Absperrungen sicher an der Seite von Menschen eingesetzt zu werden. Alle wesentlichen Komponenten der Zelle sind vorkonfiguriert und integriert, sodass sich die Lösung innerhalb eines Tages installieren und einrichten lässt. Motek: Halle 7, Stand 320 www.abb.de/robotics ZEICHNUNGSTEILE SEIT 110 JAHREN ZUVERLÄSSIG Dreh-, Fräs- und Kombina tionsteile in verschiedenen Abmessungen und Losgrößen. • Wirtschaftliche Beschaffung in herausragender Qualität • Hochqualifiziertes Beraterteam mit umfassendem Experten- Wissen • Bewährtes Hersteller-Netzwerk in Deutschland und Europa sowie eigenes Produktionswerk für Feinbearbeitung • Verschiedene Belieferungssysteme und innovative Kanban-Lösungen • 110 Jahre Know-how Motek 2024 08.-11. Oktober 2024 Stuttgart Halle 3 · Stand 3411 Normteile – Zeichnungsteile – Rohrverbindungsteile www.ottoroth.de
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