SOPHIE KRENZEKWas gehört zu Ihren Aufgaben alsUmweltbeauftragte?Meine zentrale Aufgabe besteht darin, dieEinhaltung sämtlicher Umwelt- und Nachhaltigkeitsgesetzesicherzustellen. Dies umfasstein breites Spektrum an Tätigkeiten: von derBerechnung unserer Treibhausgasemissionenüber die Umsetzung konkreter Maßnahmenund Projekte, wie etwa den verstärkten Einsatzerneuerbarer Energien, bis hin zur Erstellungdes Nachhaltigkeitsberichts. Ergänzend begleiteich regelmäßig Umweltaudits und Zertifizierungenund trage so dazu bei, dass unsereNachhaltigkeitsstrategie in allen Unternehmensbereichenverankert wird.Wie sind Sie Umweltbeauftragte geworden?Ursprünglich war ich im Qualitätsmanagementtätig und kam dort bereits früh mit Themen wieUmweltzertifizierungen in Kontakt. Mit derZeit gewannen Nachhaltigkeit und Umweltgesetzgebungzunehmend an Bedeutung,sodass ich diese Aufgaben Schritt für Schrittübernahm. Schließlich entwickelten sie sichzu einem eigenständigen Tätigkeitsfeld. Ummein Fachwissen weiter zu vertiefen, habe ichparallel einen MBA mit dem SchwerpunktNachhaltigkeit absolviert.UMWELTTECHNIKWas gefällt Ihnen am besten an Ihrer Arbeit?Meine Funktion ermöglicht mir einen umfassendenEinblick in die Strukturen und Prozessedes gesamten Unternehmens. Durch die engeZusammenarbeit mit unterschiedlichen Fachabteilungensowie internationalen Tochtergesellschaftenentsteht eine große thematischeBandbreite. Besonders motivierend ist, dassich durch meine Arbeit aktiv zur Weiterentwicklungder Unternehmensstrategie beitragenund konkrete Veränderungen anstoßen kann.Wie bleiben Sie up to date bezüglich Richtlinien,Vorgaben und Gesetzen?Ein wesentlicher Bestandteil ist die aktiveMitarbeit in den Arbeitsgruppen des VDMA,wodurch wir frühzeitig über neue Entwicklungenund Gesetzesentwürfe informiert werden.Ergänzend arbeiten wir mit einem externenDienstleister zusammen, der regelmäßig überrelevante Änderungen im Umwelt- und Nachhaltigkeitsrechtberichtet.www.aerzen.com„MIR IST WICHTIG, DASS AUCHKOMMENDE GENERATIONEN EINEINTAKTE UMWELT VORFINDEN“Sophie Krenzek, Head of Sustainability &Certifications, Quality & Sustainability,Aerzener MaschinenfabrikS2 S2 SUPPLEMENT 01/2025
INDUSTRIELLE NUTZUNG VON BIOMASSESTÄRKENBiomasse kann einen wichtigenBeitrag zur Dekarbonisierung derIndustrie leisten – wenn sieeffizient und strategisch eingesetztwird. Wie das gelingen kann, zeigtdas neue Dossier „GezielteNutzung von Biomasse für eineklimaneutrale und wettbewerbsstarkeIndustrie“ der dena (DeutscheEnergie-Agentur). Im Fokusstehen Anwendungsfelder mithohem volkswirtschaftlichem undsystemischem Nutzen sowieEmpfehlungen für geeignete Anreize und eine sektorübergreifendeStrategie. Corinna Enders, Vorsitzende der dena-Geschäftsführung: „Angesichts begrenzter Potenziale derBiomasse kommt es darauf an, sie dort einzusetzen, wo sieden größten Mehrwert für das Energiesystem bringt – etwabei der stofflichen Nutzung in der Industrie oder der Erzeugungvon Hochtemperaturwärme.“www.dena.de/PUBLIKATION3162OHRA ERHÄLT EIGENEN ANSCHLUSS ANWINDPARKDer Schwerlastlagertechnik-Spezialist Ohra deckt künftig über50 Prozent seines Energiebedarfs mit Windstrom aus demnahegelegenen Windpark „Berrenrather Börde“. Die neue2,5 Kilometer lange Direktleitungliefert jährlich mehr als1 Million KilowattstundenStrom. Für den Bezug desnachhaltig erzeugten Stromshat Ohra einen Direktliefervertrag(PPA – Power PurchaseAgreement) mit dem Betreiberdes Windparks „BerrenratherBörde“, der SL NaturEnergie, unterzeichnet. Solche Direktliefermodelleermöglichen Unternehmen den Bezug vonerneuerbarem Strom aus unmittelbarer Nähe und „sind einessentieller Baustein für das Gelingen der Energiewende“, soKlaus Schulze Langenhorst, Geschäftsführer der SL NaturEnergie.Da On-Site-PPAs in Deutschland bislang noch wenigverbreitet sind, zählen beide Unternehmen zu den Vorreiterndieser zukunftsweisenden Versorgungslösung.www.ohra.deENDRESS+HAUSER ERNEUT FINALIST DES DEUTSCHEN NACHHALTIGKEITSPREISESEndress+Hauser zählt auch in diesem Jahr zu den drei Finalisten des Deutschen Nachhaltigkeitspreises (DNP) in der BrancheMess- und Regeltechnik. Damit würdigt die unabhängige Stiftung erneut das umfassende ökologische und soziale Engagement desFamilienunternehmens – bereits 2024 hatte Endress+Hauser das Finale erreicht. „Dass wir auch in diesem Jahr zu den Finalistenzählen, bestätigt unseren konsequenten Weg in Richtung nachhaltiger Transformation – sowohl in unserem eigenen Handeln alsauch in dem, was wir gemeinsam mit unseren Kunden umsetzen. Diese Anerkennung motiviert uns,unsere Verantwortung weiter aktiv zu gestalten“, sagt Julia Schempp, Corporate Sustainability Officer derEndress+Hauser Gruppe (Bild). Als Partner der Prozessindustrie verfolgt Endress+Hauser einen ganzheitlichenAnsatz: Produkte, Lösungen und Services aus Mess- und Automatisierungstechnik unterstützenKunden weltweit dabei, Ressourcen effizient zu nutzen, Emissionen zu senken und Prozesse sicherer undumweltfreundlicher zu gestalten. Gleichzeitig ist die nachhaltige Ausrichtung der eigenen Prozesse fürdas Familienunternehmen Kern des langfristigen Denkens, über Generationen hinweg. Der diesjährigePreisträger wird im Rahmen des Deutschen Nachhaltigkeitstages am 5. Dezember 2025 in Düsseldorfbekanntgegeben.www.endress.comWIR BRINGEN IHREPROZESSE ZUR PERFEKTIONInnovativ, nachhaltig und präziseOb bei der Überwachung der Wasserqualität, der Filtrationssteuerung oder beider browserbasierten Prozessauswertung: Als System- und Lösungsanbieterder industriellen Sensor- und Automatisierungstechnik bieten wir Ihnenmaximale Effizienz für die Wasser- und Abwasseraufbereitung.wasser.jumo.info
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