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MY FACTORY 07/2025

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MY FACTORY 07/2025

WARUNG UND

WARUNG UND INSTANDHALTUNGINSTANDHALTUNG DYNAMISCH UND VORAUSSCHAUEND GESTALTENSENSORBASIERTE WARTUNGMIT INTERNET OF THINGSIm Industriepark Höchst treibt derIndustriedienstleister und StandortbetreiberInfraserv Höchst dieDigitalisierung der Instandhaltungvoran: Mithilfe von rund 700IoT-Sensoren wird die Wartung von01 (v.l.n.r.)Philipp Schmidt,Frank Mollard undSarah Teizel sindüberzeugt vomsensorbasiertenWartungs -managementMaschinen und Anlagenintelligent, zustandsorientiertund vorausschauendgeplant.Die Tochterfirma Infraserv Höchst Prozesstechnik hat einflächendeckendes herstellerübergreifendes LoRaWAN-Funknetz (Long Range Wide Area Network) etabliert,das Daten der eingesetzten Sensoren an einen zentralenServer überträgt, der mit IoT-Plattformen und -Anwendungenverbunden ist. Neben verschiedensten Prozessgrößen werdenvorrangig Vibrationen und Temperaturen an Maschinen gemessen.„So erkennen wir frühzeitig Trends wie ein erhöhtesSchwingungsverhalten, das auf Verschleiß hindeutet, undkönnen bei Bedarf die passenden Instandhaltungsmaßnahmenableiten“, erklärt Dirk-Harald Bestehorn, Leiter Assetmanagement& Engineering, Infraserv Höchst Prozesstechnik.APP ERMÖGLICHT PRÄZISE ANALYSENMit der eigens entwickelten App IoT-PLS-Miner werden imIndustriepark Höchst Sensorwerte mit Prozessdaten verknüpft,in logische Zusammenhänge gebracht und in der Anwendung02 Mit einer eigensentwickelten App werdenSensorwerte mit Prozessdatenverknüpft, in logische Zusammen -hänge gebracht und inder Anwendung visualisiertvisualisiert. Die Lösung ist in der Routineüberwachung imBereich Kälte, Kühlung, Wasser (KKW) fest integriert und ermöglichtpräzise Analysen mit wenigen Klicks. So lässt sich derGesamtzustand einer Maschine oder auch der Zustand einzelnerKomponenten und Anlagenteile gezielt untersuchen. PredictiveMaintenance, also vorausschauende Wartung, wird konsequentumgesetzt.Seit fast sechs Jahren werden die Schwingungen der Anlagenteilebei KKW gemessen. Durch die regelmäßige Überwachungund Analyse von Maschinenzuständen wird ein Wartungsbedarffrühzeitig erkannt. „Wir haben gelernt, die Daten richtig zu interpretieren– heute ist das Vertrauen in die Daten tief verankert“,sagt Frank Mollard, Leiter Data Science & Engineering bei InfraservHöchst.DYNAMISCHE WARTUNGSPLANUNGEINGEFÜHRTAufgrund der positiven Erfahrungen geht KKW noch einen Schrittweiter: Statt zyklisch nach festen Zeitabständen oder dem Standvon Betriebsstunden Wartungen und Revisionen durchzuführen,werden diese jetzt anhand des tatsächlichen Anlagenzustandsfestgelegt – basierend auf den gemessenen Sensorwerten. AlsVersorgungsbetrieb müssen die Kühlungs- und Kälteanlagen beiKKW im Sommer fast durchgängig laufen. „Aufgrund der hohenAuslastung der Aggregate im Sommer können viele aufwändigereWartungsarbeiten und Prüfungen nur in den Wintermonatendurchgeführt werden“, sagt Sarah Teizel, Betriebsleiterin derKälteversorgung. Durch das Analysetool lassen sich die fälligenMaßnahmen allerdings frühzeitig priorisieren und planen. „Mitdem sensorbasierten Wartungsmanagement verlängern wirWartungszyklen und die Lebensdauer kritischer Komponenten“,betont Betriebsingenieur Philipp Schmidt.Bilder: Infraserv Höchstwww.infraserv.com40 MY FACTORY 2025/07 www.myfactory-magazin.de

WARTUNG UND INSTANDHALTUNGZUSTAND VON ENERGIEKETTENAUF EINEN BLICK ERKENNENMit dem neuen EC.WLC-Indikator stellt igus eine einfacheLösung zur Zustandsüberwachung von gleitendenEnergieketten seiner Serie E4Q vor. Das Besondere: Erfunktioniert ganz ohne Elektronik, Software oder externeEnergieversorgung. Der mechanische Sensor zeigt denVerschleißzustand über ein farbbasiertes Ampelsystemdirekt am Produkt an und macht damit Wartung planbar,transparent und kosteneffizient. Der Zustandsindikatorwird direkt in der Mitte des Verfahrwegs auf den Öffnungsstegder gleitenden Energiekette verbaut – alsodort, wo die Kette aufliegt und sich beim Betrieb amstärksten abnutzt. Zeigt der Sensor eine grüne Farbe an,befindet sich die Kette in einwandfreiem Zustand, Gelbsignalisiert beginnenden Verschleiß und Rot zeigt klarenHandlungsbedarf. So lassen sich Wartungsintervallebesser planen, ungeplante Stillstände vermeiden undRessourcen gezieltereinsetzen. „Für Instandhalterbringt der EC.WLCspürbare Entlastung imAlltag: Statt zeitaufwendigerSichtprüfungen oderkomplexer digitalerSysteme reicht ein kurzerBlick auf die Anzeige“,erklärt Richard Habering, Geschäftsbereichsleiter smartplastics bei igus. „Wir wollten eine Lösung schaffen, dieeinfach funktioniert, ganz ohne Schulung, Schnittstellenoder Komplexität.“www.igus.dePRÄZISE WELLENSCHWINGUNGS- UNDPOSITIONSÜBERWACHUNGMit der SPS-Serie (Smart Proximity System) präsentiertdie Avibia GmbH ein modulares, digitales Wirbelstrommesssystem,das vom Schweizer SensorspezialistenMC-Monitoring zur berührungslosen Erfassung vonSchwingungen und Positionen rotierender Wellenentwickelt wurde und sich ideal für die Überwachungvon Turbinen, Pumpen undElektromotoren in rauenIndustrieumgebungeneignet. Das Messsystemermöglicht die präziseErkennung von Unwuchten,Ausrichtungsfehlern,Lockerungen und Axiallagerverschleißin rotierendenMaschinen. Dieberührungslose Methode sorgt für präzise Messungenvon Abstand und Position, selbst in rauen Industrieumgebungen,in denen Faktoren wie Schmutz, Öl oderelektromagnetische Störungen vorhanden sind. DieSPS-Serie besteht aus dem Proximity Sensor PSP-121,dem Proximity System Erweiterungskabel PSE-100 unddem digitalen Proximity Messumformer DPT-100. DasSystem bietet lineare Messbereiche von 2 und 4 mm,einen Frequenzbereich von DC bis 10 kHz (-3 dB) sowiewählbare Systemlängen von 5 oder 10 m. Die modularenKomponenten sind austauschbar und in verschiedenenKonfigurationen erhältlich – für höchste Flexibilität undeinfache Wartung.www.avibia.deKI-GESTÜTZTES CONDITION MONITORINGFÜR ROBOTER-SCHLAUCHPAKETEBizLink, ein Spezialist fürKabelmanagement- undAutomatisierungslösungen,präsentiert mitcareDP ein KI-gestütztesCondition-Monitoring-Systemfür die Instandhaltungin roboterbasierten Produktionslinien. careDP überwacht inEchtzeit den Zustand von Roboter-Schlauchpaketen underkennt gebrochene Wellrohre, Änderungen an Roboterprogrammenund andere Unregelmäßigkeiten, bevor sie zuungeplanten Stillständen oder Qualitätsproblemen führen.Ohne eine Integration in interne Produktionsnetzwerkeerforderlich zu machen, überträgt das System die Datensicher per LTE an eine Azure-basierte Cloud-Plattform. Überein Dashboard, E-Mail oder mobile Anwendungen werdenTeams sofort benachrichtigt, um schnell auf drohendeStörungen reagieren zu können. „Diese Lösung bietet eineintelligentere Möglichkeit, Produktionslinien am Laufen zuhalten und die Lebensdauer der Ausrüstung zu verlängern –ganz ohne umfangreiche Systemumstellungen“, sagtNhoriebhe St. Pierre, Produktmanagerin der BizLink BusinessUnit Robotic Solutions.www.bizlinktech.comGLOBALE KONNEKTIVITÄT FÜRBLUETOOTH-FÄHIGE SCHMIERSYSTEMEDer Spezialist im Bereich der Einzelpunktschmierungperma-tec präsentiertmit dem neuen Gateway Bluetooth eininnovatives Add-on-Produkt, das dieDigitalisierung von Instandhaltungsprozessengezielt optimiert. Diekompakte Ergänzung überbrückterstmals die bisherige Reichweitengrenzevon Bluetooth-Verbindungenund macht den weltweiten Fernzugriffauf Bluetooth-fähige perma Schmiersysteme möglich. Dadurchwerden Schmierungsprozesse für Anwender noch vernetzterund effizienter. Das Gateway Bluetooth lässt sich nahtlos inAnlagen mit bestehenden perma Schmiersystemen integrieren.Dank seiner kompakten Bauweise lässt sich das Gerät flexibelmontieren. In Reichweite der Bluetooth-fähigen permaSchmiersysteme positioniert, empfängt es lokale Systemdaten,konvertiert sie in Signale mit globaler Reichweite undüber-trägt diese automatisch und regelmäßig an die Anwendungfür digitales Schmierstellenmanagement perma Connect.Die bisher notwendige Datenerfassung per Smartphoneoder Tablet im Bluetooth-Umfeld vor Ort entfällt damitvollständig.www.perma-tec.comwww.myfactory-magazin.de MY FACTORY 2025/07 41

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