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MY FACTORY 06/2025

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MY FACTORY 06/2025 mit 16 Seiten Extra: Montage- und Handhabung

BETRIEBSTECHNIK0404

BETRIEBSTECHNIK0404 Über das von Kärcher unterhaltene Kira-Portal können autorisierteUser von überall auf ihren Reinigungsroboter zugreifen und ihnvia Laptop, Tablet oder Smartphone komplett dirigieren05 Florian Heider (Mitte) und Dirk van Elst (rechts), beide Deutz,diskutieren mit Fred Destek von Kärcher darüber, wie Kira inEigenregie per Aufzug in die nächste Etage kommt, wo nochmal gut1000 m 2 Flurfläche auf die autonome Nassreinigung warten05Insgesamt kommen in beiden Hallen beachtliche 15 000 m 2zusammen, die von dem Scheuersaugroboter regelmäßig gereinigtwerden. „Da Grobschmutz bei uns kein Thema ist, könnenwir – anders als in Kalk – die Kira solo auf Tour schicken“, soHeider. „Die Vorkehreinrichtung reicht, um die paar Schräubchenund Papp- oder Papierreste, die schon mal auf dem Bodenlanden, vollständig zu entfernen.“Um den autonomen Kira-Einsatz in den weitläufigen Produktionshallenzu optimieren, entschied man sich für zweiDockingstationen. „Die strategisch positionierte Zusatzstationerlaubt effizientere und flexiblere Routenplanung“, erläutert FredDestek. „Hierdurch können Touren so verknüpft werden, dasssich unproduktive Leerfahrten – ohne Reinigung – auf ein Minimumreduzieren lassen.“FLOTT UNTERWEGS – NACHTS UND ALLEINUm die Kira B 50 startklar für den Einsatz in der Produktion zumachen, mussten auch hier zunächst sämtliche Reinigungszonenper Teach-In erfasst, kartiert und in Steuerung und Kalenderals genau getaktete Reinigungsrouten hinterlegt werden. Umdie komplette Programmierung kümmerte sich von Beginn anmit Elan der Hightech-affine Betriebsschlosser Dirk van Elst, denProjektingenieur Florian Heider zum ‚Chefkümmerer‘ in SachenKira ernannt hatte. Binnen kurzer Zeit konnte van Elst einen verbindlichenWochenplan für den Kira-Einsatz vorlegen. „Um denRoboter möglichst effizient laufen zu lassen, hatten wir vorabentschieden, die Kernarbeit der Maschine – wie in Kalk – in dieproduktionsfreien Zeiten, zu legen“, so Heider.Seit Oktober greift der Arbeitsplan beim Kira-Einsatz in Porz.Von Montag bis Freitag ist die Maschine immer nachts unterwegs– für je vier Stunden. So lange reicht die Kapazität des160-Ah-Lithium-Ionen-Akkus. Während die Laufwege für Mitarbeiterund Besucher jeden Tag auf dem Plan stehen, werdendie übrigen Flächen nach einem gestaffelten System gereinigt.Jede Nacht ist ein anderer Hallenteil dran, so dass am Ende derWoche die gesamte Produktionsfläche einmal vollständig nassgereinigt ist.Richtig in die Vollen geht’s am Wochenende, wenn sämtlicheProduktionsbereiche und alle Laufwege noch einmal komplettauf Vordermann gebracht werden. Dabei ist die Kira nonstop imEinsatz – abgesehen von den Boxenstopps, die beim vollständigenAufladen des Akkus bis zu acht Stunden dauern können.Zwischen den Arbeitsmarathons kümmert sich van Elst regelmäßigum ‚seine‘ Kira. Täglich leert er die Kehrlade und wäschtkurz den Grobschmutzfilter am Einlauf zum Wassertank aus.Einmal wöchentlich wird die Sensorik sauber gewischt und derReinigungsmittelbehälter mit Reinigungsmittel aufgefüllt. „DasGanze dauert keine zehn Minuten und ist schon alles, was Kira anregelmäßiger Pflege braucht“, so van Elst. Über das Kira-Portalweiß der Betriebsschlosser per Laptop und Smartwatch immer,was seine Maschine gerade macht. „Mir entgeht nichts – und ichkann eingreifen, so wie vor ein paar Wochen, als der Roboter mireine Meldung schickte, dass er seine Reinigung nicht fortsetzenkonnte. Das Problem, verursacht durch achtlos weggeworfenePackbänder, war rasch beseitigt.“NEUE EINSÄTZE IM VISIERKürzlich kam die Idee auf, den Roboter mit der Steuerung desAufzugs in Halle 40 zu koppeln, sodass die Kira nachts autark insObergeschoss kommt und dort die langen Flure reinigt. „Wir sindim Austausch mit dem Aufzugbauer und arbeiten dran“, soKärcher-Mann Vogt.Und längst haben die beiden Erfolgsstories aus Köln auch inanderen Bereichen der Deutz AG das Interesse geweckt fürprofessionelle Bodenreinigung mit autonomen Robotern. Vielleichtgibt es ja schon bald ein paar weitere Reinigungsroboter,die auf Tour gehen.Bilder: Kärcherwww.kaercher.comAUTORMartin Wendland, freier Journalist,Toronto/Kanada & MünchenZUSATZINHALTE IM NETZwww.kaercher.com/de/professional/reinigungsroboter.html30 MY FACTORY 2025/06 www.myfactory-magazin.de

BETRIEBSTECHNIKPODCAST: SMART CLEANING UND ROBOTER – DIGITALISIERUNG TRIFFT REINIGUNGKeine Branche, kein Gebäude und kein Industriezweig kommt ohne professionelle Reinigung aus. Sauberkeit und Hygienesind entscheidend nicht nur für die Werterhaltung von Liegenschaften, Maschinen und Anlagen, sondern auch für Hightech-Produktionsprozesse und die Menschen, die damit arbeiten. Regelmäßige Innenreinigung, Glas- und Fassadenreinigungoder Industriereinigung von Maschinen und Produktionsanlagen: Diese umfangreiche Aufgabenpalette zu bewältigen,gelingt nur mit Einsatz von speziellen Maschinen und Reinigungsmitteln. Und der Fachkräftemangel macht den Einsatz vonMaschinen zur Erhöhung der Produktivität immer wichtiger. „Der Bedarf an professionellen Reinigungsdienstleistungenwächst, das qualifizierte Personal fehlt zunehmend“, sagt Frank Ulbricht, Geschäftsführer Vertrieb& Marketing der Hako GmbH in der neuen Folge des VDMA Industrie Podcast: „Smart Cleaningund Roboter – Digitalisierung trifft Reinigung“. Ziel ist zugleich, mit Hilfe von Digitalisierung undRobotern auch immer komplexere Reinigungsaufgaben automatisiert zu erledigen. „Heute kannman Roboter bereits auf großen, einfach zu bearbeitenden Flächen einsetzen“, erläutert PeterHug, Geschäftsführer VDMA Fachverband Reinigungssysteme. Aber in der vernetzten Zukunft sollder Reinigungsroboter auch in komplexeren Strukturen arbeiten und selbständig seinen Wegdorthin finden, wo seine Arbeit benötigt wird. Mehr zum Thema hören Sie im VDMA-Podcast.www.vdma.eu/podcastINSEKTENSCHUTZGITTER FÜR LICHTBÄNDEREinfach eingebaut, mehrfach einsetzbar: Das Kingspan Essmann Insektenschutzgitter MosquitoMeshfür Lichtbänder ist nach Auslösen des natürlichen Rauch- und Wärmeabzuggerätes (NRWG) wiederverwendbar.Während vergleichbare Produkte beim Einsatz reißen und ersetzt werden müssen, ist MosquitoMeshdurch die innovative Konstruktion für das Mehrfachauslösen geeignet. Beim Auslösen desNRWGs bewegt sich MosquitoMesh mit der Lichtbandklappe nach oben. Nach dem Einsatz kann esschnell wieder in die ursprüngliche Position zurückgebracht werden: Dank des Rückhaltegummis istbeim Schließen der Klappe kein aufwändiges, händisches Nachjustieren notwendig. MosquitoMeshsorgt in der Lüftungsposition für frische Luft in sensiblen Bereichen: ohne Eindringen von Insekten, Vögeln und grobem Schmutz.Weder die Lichteinfallfläche noch die Aa-Werte des NRWGs werden durch den Insektenschutz beeinträchtigt. Es wurde speziell fürden Einsatz und die Nachrüstung in Kingspan Essmann gewölbten Lichtbandeinzelklappen mit NRWG F6 LB entwickelt.www.kingspanlightandair.deSICHERER ZUGANG ZUR ABFALLENTSORGUNGWo Container befüllt, Pressen beschickt oder Sortieranlagen gewartet werden, ist eine sichere Erreichbarkeit entscheidend fürTempo, Qualität und Gesundheitsschutz. Krause entwickelt für diese Anforderungen Zugangslösungen aus Aluminium, die denAlltag in der industriellen Intralogistik spürbar erleichtern. Der Ansatz ist praxisorientiert: Aus bewährten Systembauteilenentstehen passgenaue Steighilfen, die sich an Gelände, Verkehrswege, Behältergeometrienund Arbeitsabläufe anpassen lassen. Im Zentrum stehen mobile und stationäre Lösungen,die den Beschäftigten einen ergonomischen, rutschfesten und intuitiven Zugang ermöglichen.Ein mobiler Montagetritt eröffnet niedrige Arbeitsebenen, ohne dass langes Umsetzennötig ist. Eine stationäre Plattformtreppe überbrückt den Weg zur Containeröffnung. FahrbarePodestleitern bringen die Bedienperson zügig auf die richtige Höhe. Wenn der Standardnicht ausreicht, werden aus einem modularen Baukasten Sonderlösungen konzipiert.www.krause-systems.comTELESKOPMAST-ARBEITSBÜHNE – KOMPAKT UND VOLLELEKTRISCHDie Gerken GmbH gehört in Deutschland zu den führenden Vermietern von Arbeitsbühnen,Staplern und Zubehör aller Art. Nun erweitert das Unternehmen seinen Bestand der emissionsfreienTeleskopmast-Arbeitsbühne GTM 150-12 W mit Elektroantrieb. Während E-Gelenkenormalerweise eine Breite von 1,5 Metern aufweisen, sind die GTM 150-12 W mit nur 1,2Metern besonders schmal. Das macht die vollelektrischen Teleskopmast-Arbeitsbühnen miteiner maximalen Arbeitshöhe von fast 15 Metern nicht nur zum absoluten Spezialgerät,sondern sorgt vor allem dafür, dass sie auch bei beengten Verhältnissen etwa in Produktionsbetriebenbei laufender Fertigung einsetzbar sind. Die umweltfreundlichen Geräte haben einemaximale seitliche Reichweite von 8 Metern und eine Korblast von 200 Kilogramm. Nach ausgiebigen Tests hat sich der Vermieterentschieden, seinen bundesweiten Bestand mehr als zu verdoppeln.www.gerken-arbeitsbuehnen.dewww.myfactory-magazin.de MY FACTORY 2025/06 31

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