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MY FACTORY 03/2023

MY FACTORY 03/2023

ROBOTER WERDEN

ROBOTER WERDEN EMPATHISCH Wir nehmen Sie mit in die Zukunft! Innovative Technologien ermöglichen der Industrie, ihre Produktionsprozesse weiter zu optimieren. Gestalten Sie den Wandel mit. Bild: Fanuc Das mit EU-Mitteln geförderte Forschungsprojekt „Fluently“ (bit.ly/3JvGbxR) unter der Leitung von Roboverse Reply will eine Roboterplattform schaffen, die eine echte soziale Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine ermöglicht. An dem Vorhaben zur Entwicklung eines einfühlsamen Roboters für den Einsatz in der Industrie sind insgesamt 22 Partner aus Wissenschaft und Industrie beteiligt, darunter auch der Roboterhersteller Fanuc. Das Projekt verfolgt zwei Ziele: die Konzeption einer auf künstlicher Intelligenz basierenden Schnittstelleneinheit, die es Robotern ermöglichen soll, Sprachinhalte und Tonfall genauer zu interpretieren und Gesten in Anweisungen umzuwandeln sowie die Entwicklung eines Schulungszentrums, in dem Fabrikarbeiter und Roboter eine reibungslose Interaktion im Industrieprozess trainieren können. Für die technische Koordination des Vorhabens ist das Labor für Automation, Roboter und Maschinen der Fachhochschule Südschweiz (SUPSI) zuständig. „Arbeiter sind oft hohen kognitiven oder physischen Belastungen ausgesetzt", erklärt Professorin Anna Valente, die das SUPSI-Labor leitet und Mitglied im Schweizerischen Wissenschaftsrat ist. „Wenn ein Mensch eng mit einem Roboter zusammenarbeitet, ist es wichtig, dass der Roboter die Gefühle des Menschen erkennt und entsprechend reagiert, indem er zum Beispiel seine Dynamik anpasst." ROBOTER SOLLEN MENSCHLICHE EMOTIONEN ERKENNEN Eine gute Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine ist besonders in modernen intelligenten Fabriken relevant, in denen sich Produktionsvolumen und Produkte ständig ändern und mobile Transportsysteme und Roboter neben statischen Arbeitsplätzen stehen. „Unsere Industrieroboter sind bereits mit Sensoren zum Sehen und Fühlen ausgestattet, können aber bislang keine menschlichen Emotionen erkennen", sagt Ralf Völlinger, General Manager des Geschäftsbereichs Roboter bei Fanuc Europe. „Wir wollen erreichen, dass künftig noch mehr Menschen unsere Industrieroboter einfach und effizient nutzen können." Die „Fluently"-Forscher konzentrieren ihre Entwicklungsarbeit auf drei für die europäische Wirtschaft wichtige Wertschöpfungsketten: die Demontage und das Recycling von Batterien für E-Bikes und -fahrzeuge, Prüf- und Montageprozesse in der Luftund Raumfahrtindustrie sowie die Aufarbeitung hochkomplexer Industrieteile mittels Laserbearbeitung. „Diese Prozesse werden derzeit fast ausschließlich manuell durchgeführt, was bei den Arbeitnehmern zu psychischen und physischen Belastungen führt", sagt Professorin Anna Valente. „Arbeitskräfte geraten zum Beispiel unter Stress, wenn sie Batterien demontieren, weil das Risiko einer Explosion besteht. Auch physische Belastungen etwa durch die Arbeit mit schweren Teilen in der Luft- und Raumfahrtindustrie können Stress verursachen.“ SOZIALE ZUSAMMENARBEIT ZWISCHEN MENSCH UND MASCHINE ERMÖGLICHEN Roboter könnten in Zukunft die Arbeitnehmer zumindest teilweise von der mit diesen Prozessen verbundenen Belastung befreien. Dies würde helfen, einerseits die Kompetenzen und Erfahrungen der Arbeitnehmer zu erhalten und andererseits die Möglichkeiten ihrer Weiterqualifizierung erhöhen. www.fanuc.eu 42 MY FACTORY 2023/03 www.myfactory-magazin.de

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