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MY FACTORY 02/2025

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MY FACTORY 02/2025

DRUCKLUFTTECHNIKMIT

DRUCKLUFTTECHNIKMIT ETHERNET FIT FÜR HEUTE UND MORGENSO WIRD DIE DRUCKLUFTSTATIONZUM NETWORKERKommunikation ist der zentrale Punkt, wenn es darum geht, Produktionssysteme zuvernetzen. Machine-to-Machine-Communication und Industrie 4.0 stellen dabei besondereAnforderungen – auch bei der Druckluftversorgung. Moderne, anpassungsfähigeNetzwerke ermöglichen eine optimale Überwachung und effiziente Steuerung derDruckluftstation und sind außerdem fit für jeden kommenden Standard.36 MY FACTORY 2025/02 www.myfactory-magazin.de

DRUCKLUFTTECHNIK01Um eine Druckluftstation möglichst effizient überwachenund steuern zu können, ist es nötig, so viel wie möglichüber den Prozess, der in dem System abläuft, zu wissen.Sensoren sind die Fühler dieses Prozesses, die Augenund Ohren, die das von ihnen „Gesehene“ an Steuerung, übergeordneteSteuerungen und eventuell die Leittechnik weitergeben,damit dann der Mensch die gewonnen Daten sinnvollnutzen kann. Dreh- und Angelpunkt einer erfolgreichen Datenübermittlungsind die netzwerkfähigen Schnittstellen und das ansie anschließende Netzwerk, das die Daten übermittelt.ETHERNET ALS SCHLÜSSELDer Einsatz von Ethernet liefert den Schlüssel zur Integration inmoderne IoT- und Industrie-4.0-Infrastrukturen im prozesstechnischenUmfeld. Ethernet und die damit verbundenen digitalenBussysteme erfüllen in jeder Phase des Lebenszyklus einer Anlagewichtige Anforderungen der Anwender und sind der analogenKommunikation in Bezug auf Qualität, Kosten und Geschwindigkeitdeutlich überlegen.Somit steht einer Investition und Nutzung moderner Netzwerkenichts mehr im Weg. Netzwerke, die ein Einsteigen undLosfahren ermöglichen, sind bereits erhältlich. Zum Beispiel dasKaeser Sigma Network, das auf Ethernet basiert. Ethernet ist dieBasis-Technologie in der Industrie, die grundsätzlich geeignet ist,IP-fähige Kommunikation zu betreiben. Das Sigma Network hatzusätzlich Innovationsreserven eingebaut, die kommende Entwicklungenin der Industrie berücksichtigen. Das System ist protokolloffenund kann gängige Standards der Prozesstechnik, wiez.B. Modbus-TCP bereits abdecken. Unter der Voraussetzung,dass sie IP-basiert sind, können künftige Entwicklungen in derVernetzung prozesstechnischer Anlagen abgedeckt werden. Dieskommt dem Betreiber bei eventuellen Erweiterungen oder Neuinstallationenin der Zukunft zugute, weil es Investitionssicherheitmit sich bringt – ein bedeutender Aspekt für den Betrieblanglebiger Anlagen.GROSSE DATENMENGEN SCHNELLÜBERTRAGENDoch zunächst einmal ist das Kaeser Sigma Network ein lokalesNetzwerk innerhalb der Druckluftstation, das eine optimale Integrationder Komponenten ermöglicht. Der weit verbreitete ProtokollstandardTCP/IP – auch als Lingua Franca des Internetsbekannt – bildet die Grundlage des Datenverkehrs im Sigma Network.Im Unterschied zu gängigen Feldbuslösungen wie Profibus,CAN oder ähnlichem, die relativ langsam arbeiten (zum Beispiel12 Mbit/s), ist dieses Fast-Ethernet-Netzwerk enorm schnell.Es verfügt über eine hohe Übertragungsgeschwindigkeit von100 Mbit/s. Diese Datenautobahn bietet eine enorme Bandbreitefür Prozessdaten, die dem Datenaufkommen im Zuge der Digitalisierunggewachsen ist. Sigma Network ist auch im Hinblick aufÜbertragungsgeschwindigkeit zukunftsfit.Sigma Network bildet zusammen mit der übergeordnetenSteuerung Sigma Air Manager 4.0 eine perfekt aufeinander abgestimmteInfrastruktur und stellt Daten für künftige Services wievorausschauende Wartung oder Energiemanagement zur Verfügung.Dies senkt die Kosten und erhöht die Betriebssicherheitund Verfügbarkeit.0201 Das Sigma Netzwerk bietet eine optimale Integration derKomponenten einer Druckluftstation und eine effiziente undkomfortable externe Abfrage und Nutzung der gewonnen Daten02 Dank Echtzeitzugriff und schneller Übertragungsrate lassensich die Daten bequem abfragen und stehen für Auswertungen undAnalysen zur Verfügungwww.myfactory-magazin.de MY FACTORY 2025/02 37

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