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My Factory 01/2025

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My Factory 01/2025

WARTUNG UND

WARTUNG UND INSTANDHALTUNGUMSETZUNG DER BETRIEBSSICHERHEITSVERORDNUNGMASCHINENSICHERHEIT PER RETROFITAUF NEUESTEM STANDAktuell wächst konjunkturbedingt der Bedarf am Retrofit von Maschinen.Das gilt auch für die Anpassung der Maschinensicherheit an den aktuellen Stand der Technik.Der Betreiber kann sich beraten lassen und die empfohlenen Maßnahmen selbstumsetzen oder eine Turnkey-Lösung wählen.Neu oder alt – was die Maschinensicherheit betrifft,müssen Maschinen immer in einem einwandfreienZustand sein. Denn zu den Aufgaben des Betreibersgehört es, sie in diesem Bereich immer auf dem aktuellenStand der Technik zu halten. So fordert es die Betriebssicherheitsverordnung(BetrSichV). Dort heißt es: Die „anerkanntenRegeln der Technik“ und „bewährte Lösungen im Alltag“ sindauch bei älteren Anlagen anzuwenden.16 MY FACTORY 2025/01 www.myfactory-magazin.de

WARTUNG UND INSTANDHALTUNG01 Maschinensind in punctoMaschinensicherheitimmer auf dem aktuellenStand der Technikzu haltenBewertung von Maschinen und Produktionsanlagen an – weltweit,durch zertifizierte Functional Safety Engineers undMachinery CE Experts.AKTUELLER TREND ZUM RETROFITWenn das Ergebnis einer solchen Bewertung auf dem Tisch liegtund einen größeren Anpassungsbedarf in Sachen Maschinensicherheitzeigt, stellt sich die Frage: Modernisierung der vorhandenenMaschine oder Neuanschaffung? Die Antwort ist – daszeigt die jahrzehntelange Erfahrung der Experten im tec.nicum –auch immer abhängig von der aktuellen wirtschaftlichen Lage.Derzeit macht sich deshalb insbesondere bei größeren Anlagenein starker Trend zum Retrofit bemerkbar. Angesichts der auchfür 2025 prognostizierten Konjunkturflaute in der Industrieproduktionhalten sich die Unternehmen mit Investitionen zurück.AUF EFFIZIENZ UND ERGONOMIE ACHTENUmso wichtiger ist die Effizienz der Maßnahmen. Deshalb ist es –und das gilt ebenso für Zeiten der Hochkonjunktur – beim sicherheitstechnischenRetrofit sinnvoll, eben nicht nur ausschließlichauf die Sicherheit zu schauen. Vielmehr sollten die Maßnahmenauch das Ziel haben, weder die Produktivität noch die Ergonomieoder den Bedienkomfort zu beeinträchtigen. Mit etwas Expertiselassen sich Lösungen finden, die eine bestmögliche Integrationder Sicherheitsaspekte in die Arbeitsabläufe gewährleisten undim besten Fall noch zusätzliche „Benefits“ bieten.AUFPASSEN: RETROFIT ODER „WESENTLICHEVERÄNDERUNG“ EINER MASCHINE?Sollte die Bewertung ergeben, dass umfassendere Modernisierungsmaßnahmennötig sind, um eine Maschine an die aktuellenAnforderungen der Maschinensicherheit anzupassen, ist einwichtiger Aspekt zu beachten. Wenn die Modernisierung alsERSTER SCHRITT: BEDARF ERMITTELNDer Betreiber muss also zunächst einmal kontinuierlich sicherstellen,dass die Maschinen in seinem Verantwortungsbereichdiesem Stand entsprechen. Diese Frage wird nicht jeder Betriebsleitermit „Bordmitteln“ beantworten können oder auch – und seies nur aus Zeitmangel – wollen. Denn das Regelwerk ist komplexund nicht immer eindeutig in seinen Formulierungen. Brandaktuellsteht auch ein bedeutender Wandel bevor: Die seit fünfzehnJahren geltende Maschinenrichtlinie wird durch dieMaschinenverordnung (MVO) abgelöst. Aus ihr können sichunter Umständen nicht nur für die Hersteller einschlägige Änderungenergeben.Unabhängig davon werden auch die zahlreichen B- und C-Normen zur Maschinensicherheit stetig aktualisiert. Es ist alsoeiniges zu beachten und zu tun, um die Maschinen sicherheitstechnisch„up to date“ zu halten. Deshalb kann es sinnvoll sein,hier eine Expertenmeinung einzuholen. Das tec.nicum, dieDienstleistungssparte der Schmersal-Gruppe, bietet für dieseFälle eine qualifizierte sicherheitstechnische Beratung undNEUHEIT: KI-GESTÜTZTEARBEITSPLATZANALYSEDas tec.nicum bietet eine Fülle von Dienstleistungenrund um die Maschinensicherheit an – für Hersteller undfür Betreiber von Maschinen. Dabei kommt neuesteTechnologie zum Einsatz. Ein aktuelles Beispiel: Miteinem neuen Videoanalysesystem lässt sich die Sicherheitam Arbeitsplatz wesentlich verbessern. Eine kamerabasierteSicherheitsüberwachung kann unterstützt vonkünstlicher Intelligenz Unfallrisiken in Echtzeit erkennen(Bild 3). Das System wertet die Aufzeichnungen derInteraktion zwischen Menschen, Objekten und derArbeitsumgebung aus. Es kann z.B. erkennen, ob einMitarbeiter einen Gefahrenbereich betritt und daraufhinggf. ein Alarmsignal auslösen. Darüber hinaus „sieht“ dasSystem, ob die für die jeweilige Tätigkeit erforderlichepersönliche Schutzausrüstung (PSA) getragen wird undgibt auch hier ggf. eine entsprechende Warnmeldung.Natürlich alles unter Berücksichtigung der datenschutzrechtlichenAnforderungen.www.myfactory-magazin.de MY FACTORY 2025/01 17

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