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Der Betriebsleiter 4/2019

Der Betriebsleiter 4/2019

FERTIGUNGSTECHNIK

FERTIGUNGSTECHNIK Präzise Presskraft Gummiprüfstöpselmaschine für die Qualitätssicherung 01+02 Kompakte, standardisierte Presskraft- Antriebszylinder Tox-Kraftpaket in anschlussfertiger Komplettausstattung sind Schlüsselelemente der Gummi-Prüfstöpsel- Maschinen Zur wirtschaftlichen Realisierung der Gummiprüfstöpselmaschinen greifen die Ingenieure von Reko Rubbertech wann immer möglich auf am Markt in entsprechend hoher Qualität verfügbare Standard-Komponenten zurück. So z. B. für den Presskraftantrieb auf die hunderttausendfach bewährten Antriebszylinder Tox-Kraftpaket des Technologie-Unternehmens Tox Pressotechnik aus Weingarten. Ein Spezialist für Montage-, Prüfund Automatisierungstechnik hat in enger Zusammenarbeit mit namhaften Produzenten von Gummi- Komponenten für Automotive- Anwendungen eine Maschine entwickelt, mit der sich exakt reproduzierbare Prüfstöpsel zur Qualitätssicherung der Gummimischung herstellen lassen. Als zentrale Baugruppe kommen pneumohydraulische Antriebszylinder mit reproduzierbarer Presskraft zum Einsatz. Die Prüfstöpselmaschinen der in Östringen ansässigen Reko Rubbertech GmbH gehören heute weltweit zur Standardausrüstung von Mischungsherstellern und -verar- Im Fokus Nachhaltigkeit Effizienz Sicherheit beitern. Basierend auf dem TM(Transfer- Moulding)-Vulkanisationsverfahren werden zunächst Prüfstöpsel gefertigt, die dann mittels der Maschine auf verschiedenste Werte wie Shore-Härte, Relaxprüfung, Kraft-/Weg- Messung E-Modul, Dämpfung, Rückprall- Elastizität usw. zu testen sind. Die Qualität der Mischungen lässt sich direkt nach der Herstellung prüfen, und damit ist zwischen Herstellern und Verarbeitern immer eine reproduzierbare Vergleichbarkeit gegeben – mithin eine elementare Voraussetzung für die qualitätsdokumentierte Komponenten- Fertigung durch verschiedene Produzenten/Zulieferer. Reproduzierbare Presskraft für nachvollziehbare Prüfergebnisse Die Gummiprüfstöpselmaschinen sind als einfach zu bedienende Stand-alone-Stationen konzipiert. Sie zeichnen sich aus durch einen pneumohydraulischen Presskraftantrieb für Schließkräfte bis 80 kN bei 6 bar Luftdruck, Beheizung der Vulkanisationsform mit drei Heizbändern mit 470 Watt Heizleistung sowie Regelung der Heizbänder durch Fühlerelemente und per Mikroprozessor-Steuerung. Die Temperatur- Überprüfung der Vulkanisationsform erfolgt mittels elektronischem Fühler/Regler, die jeweiligen Prozessparameter werden einfach über das Touchpanel eingestellt. Optional können die Vulkanisationsformen an das kunden- bzw. produktspezifische Stöpseldesign angepasst werden. Wirtschaftlicher Maschinenbau mit Standard-Komponenten Konkret handelt es sich hierbei um ein Standard-Kraftpaket vom Typ S 15, das bei 10 bar Luftdruck max. 150 kN und bei 6 bar Luftdruck max. 85,4 kN Presskraft zur Verfügung stellt. Der Gesamthub beträgt 50 mm und der Krafthub 24 mm. Das Tox- Kraftpaket ist mit einer hydraulischer Endlagendämpfung ZHD im Rückhub und einem integrierten zentralen Leistungsbypass ausgerüstet. Die Endlagendämpfung schont das Werkzeug und senkt den Geräuschpegel; der Leistungsbypass vermeidet die Entstehung eines Unterdrucks im Ölsystem. Des Weiteren wurde ein programmbierbarer elektronischer Druckschalter ZDO mit zwei Schaltausgängen installiert. Die pneumohydraulische Antriebseinheit wurde montagefertig konfiguriert und ist dank ihrer kompakten Bauweise ohne aufwändige Anschluss-Konstruktionen problemlos in die Gummiprüfstöpselmaschinen zu integrieren. Durch die Komplettlieferung ersparen sich die Monteure Teilinstallationen und Verschlauchungen, zumal für den Betrieb lediglich ein Druckluft- und ein Stromanschluss erforderlich sind. Das Leistungsspektrum von Reko Rubbertech umfasst neben Gummi-Prüfstöpsel-Maschinen auch modular aufgebaute Montageanlagen etwa zur Kalibrierung von Gummiteilen oder zum Verpressen und Bördeln in der Baugruppen-Montage. Auch hier kommen als Antriebseinheiten Tox- Kraftpakete zum Einsatz. www.reko-oestringen.de www.tox-pressotechnik.com 18 Der Betriebsleiter 4/2019

FERTIGUNGSTECHNIK Mit optoelektronischen Sensoren kostspielige Produktionsfehler verhindern Die opdi-tex GmbH ist spezialisiert auf integrierte Machine- Vision-Systeme, wie sie beispielsweise zur Qualitätskontrolle beim Abfüllen von Joghurt-Bechern unmittelbar in die Produktionsanlagen eingebaut werden. Aus vielen winzigen Minikameras werden optoelektronischen Sensoren entwickelt, die mit nur kleinem Abstand auskommen, noch dazu leicht zu reinigen, einfach zu bedienen und IP65 tauglich sind. Intelligente Bildverarbeitung macht es möglich: Die Anlernphase dauert beispielsweise nur fünf Reihen durchlaufende Joghurtbecher, dann hat das KI-System gelernt, was als Soll-Wert gewünscht wird. Selbiges Handling auch bei einem Platinen-Wechsel. Dann zeigt ein grünes Signal eindeutig, dass die Platine 100 % zur Vorgabe passt. Und was, wenn laut detektiertem EAN-Code Becher und/oder Platine nicht zum Inhalt passen? Dann leuchtet es unmissverständlich rot, macht sich auch akustisch bemerkbar und die Anlage kann angehalten werden. Folgenschwere Produktionsfehler, damit kein Nuss-Joghurt im Becher mit Kirschaufdruck oder Zitronen-Platine obendrauf das Band verlässt, können so einfach verhindert werden und das per Knopfdruck. Optoelektronische Sensoren werden von opdi-tex, auf Kundenbelange maßgeschneidert, sind schlank integrierbar und vermeiden noch dazu kostspielige Umbauarbeiten von Produktionsanlagen. www.opdi-tex.de Zug-, Druck- und Biegeprüfungen an PU-Werkstoffen Für das von Elon Musk vorgestellte Mobilitätskonzept Hyperloop waren Studententeams aus der ganzen Welt aufgerufen, ihre Konzepte für den sog. Pod – die Kabinenkapsel – einzureichen. Unter den Teilnehmern war auch das Team „WARR Hyperloop“ der TU München. Das Team trat an den österreichischen Hersteller Asma heran, Laufräder für einen Pod zu fertigen. Die Herausforderung liegt darin, dass diese Räder eine Last von 150 kg je Rad bis zu einer Geschwindigkeit von 320 km/h tragen und Höhenunterschieden von bis zu 2 mm möglichst stoßfrei überfahren müssen. Gefragt sind hohe Festigkeit, Elastizität und Bruchdehnung: Bei Asma setzt man deshalb auf Polyurethanwerkstoffe. Aufgrund der hohen Lasten und Laufgeschwindigkeiten kommt es besonders auf den Verschleißwiderstand an. Um entsprechende Berechnungen im Vorfeld durchführen zu können und Neuentwicklungen zu testen, hat sich Asma für eine Materialprüfmaschine von ZwickRoell entschieden, um Zug-, Druck- und Biegeversuche an den Rädern bzw. den Beschichtungen durchzuführen. Die gewonnenen Daten fließen direkt in die weitere Materialentwicklung ein. HAUSAUSSTELLUNG IN GOSHEIM 08.–11.05.2019 Hole in One – in Sachen Maßhaltigkeit. Bearbeitungszentren mit unerreichter Präzision. Geht es um die einwandfreie Funktion eines gesamten Endprodukts, machen selbst bei einzelnen Komponenten oft wenige µ den Unterschied. Bearbeitungszentren von Hermle überzeugen durch ein Höchstmaß an mechanischer Präzision, gepaart mit der Hermle-typischen Genauigkeit aller drei bzw. fünf Achsen. Mehr zur Präzision unserer Bearbeitungszentren unter: hermle.de Maschinenfabrik Berthold Hermle AG, info@hermle.de www.zwick.de Hermle.indd 1 26.03.2019 08:45:19 Der Betriebsleiter 4/2019 19

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