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Der Betriebsleiter 1/2018

Der Betriebsleiter 1/2018

BETRIEBSTECHNIK Auf den

BETRIEBSTECHNIK Auf den Punkt gebracht Virtuell alles im Blick iConn ist eine cloudbasierte Plattform, die Betriebsdaten von Kompressoren sammelt, aufzeichnet und bei Bedarf zur Verfügung stellt. Der Blick auf den Kompressor erfolgt somit virtuell vom Rechner aus. iConn gehört bei neuen Kompressoren von Gardner Denver und CompAir zur Standardausstattung und kann auch nachträglich in bestehende Kompressoranlagen integriert werden. Druckluftstation mit cloudbasierter Plattform überwachen Ein Fertighaushersteller nutzt das „Smart Flow Management“-Tool iConn für den virtuellen Blick in die Druckluftstation. Die ersten Erfahrungen sind rundum positiv. Wer nach Beispielen für Industrie 4.0 sucht und nicht nur die klassischen Industriebranchen im Blick hat, der kann im Fertighausbau fündig werden. Die Hersteller produzieren heute nicht mehr von der Stange, sondern durchaus individuelle Häuser mit den bekannten industriellen Methoden der Vorfertigung und Endmontage. Marktführer in Deutschland ist die Deutsche Fertighaus Holding AG in Simmern. Sie hat im vergangenen Jahr rund 2 900 Fertighäuser gebaut, die unter den Marken Massa Haus, Allkauf, Okal und EinStein- Haus vertrieben werden. Druckluft für die automatisierte Produktion von Bauelementen Der hohe Vorfertigungsgrad bietet unter anderem den Vorteil, dass die Fertighäuser zum großen Teil witterungsgeschützt in den Produktionshallen in Simmern entstehen. Hier übernehmen große, CNC-gesteuerte Abbundanlagen das automatisierte Fügen von Holzelementen zu tragenden Bauelementen oder Rahmenteilen. Im weiteren Produktionsdurchlauf werden diese Teile dann zu vollständigen Wandelementen komplettiert. Zahlreiche Maschinen in der Fertigung von DFH benötigen Druckluft als Energieträger. Da die Produktion – wie nicht anders zu erwarten bei der Größe der Erzeugnisse und der Produktionsmenge – weitläufig ist, befinden sich zwei Druckluftstationen auf dem Gelände. Die eine mit zwei Schraubenkompressoren der CompAir L Baureihe versorgt die Zimmerei, d. h. im Wesentlichen die Abbundanlagen. Die zweite Station ist mit drei weiteren Schraubenverdichtern der L Baureihe etwas größer und liefert Druckluft für die Wandfertigmontage. Fehlermeldungen per E-Mail oder aufs Smartphone Bisher war die regelmäßige Kontrolle der Druckluftstationen für die Instandhalter der DFH Haus GmbH mit einigen Laufwegen verbunden. Sven Michels, Meister der mechanischen Instandhaltung: „Wir checken natürlich immer wieder die Betriebsdaten wie Druck, Temperatur, Energieverbrauch und servicerelevante Informationen.“ Bei einer der beiden Stationen können sich die Instandhalter diesen Gang nun sparen. Denn hier nutzt DFH seit kurzem das von Gardner Denver entwickelte Online-Tool iConn. Das ist eine cloudbasierte Plattform, die Betriebsdaten von Kompressoren sammelt, aufzeichnet und bei Bedarf zur Verfügung stellt. Der Blick auf den Kompressor erfolgt somit virtuell vom Rechner aus. Auch in die umgekehrte Richtung – von der Kompressorstation über die Cloud zum Endgerät – fließen Informationen. Unregelmäßigkeiten, Wartungshinweise oder gar Informationen über einen Stillstand meldet iConn dem Anwender selbsttätig. Sven Michels: „Im Moment bekommen wir die Meldungen noch als Mail auf den Rechner. Künftig wird eine SMS auf das Smartphone des jeweils verantwortlichen Kollegen gesendet.“ DFH Haus GmbH hat im ersten Schritt bewusst nur eine Station mit iConn ausgerüstet und die einfachste Ausbaustufe gewählt. Weitere iConn-Funktionen ermöglichen zum Beispiel eine vorausschauende Wartungsplanung mit einem Frühwarnsystem für Maschinenstörungen, die auftreten könnten. Auch Fernüberwachungen und Effizienz-Audits durch Gardner Denver lassen sich mit dem cloudbasierten Online- Tool einfach durchführen. iConn gehört bei neuen Kompressoren von Gardner Denver und CompAir zur Standardausstattung und kann – wie bei DFH – auch nachträglich in bestehende Kompressoranlagen integriert werden. Zudem unterstützt das System Zusatzkomponenten zur Druckluftaufbereitung sowie Produkte anderer Hersteller und ermöglicht damit die Verwaltung eines kompletten Druckluftsystems digital und über eine einzige Plattform. Immer gut informiert Dass DFH zu einem späteren Zeitpunkt die zusätzlichen Funktionen von iConn nutzt und auch die zweite Station entsprechend ausstattet, ist gut möglich, denn die bisherigen Erfahrungen mit dem Tool sind durchweg positiv. Sven Michels: „Das System ist leicht zu bedienen, es spart uns Laufwege und wir sind einfach besser informiert. Außerdem nutzen wir das Tool zur Überwachung und Optimierung des Energieverbrauchs. Hier konnten wir schon messbare Erfolge erzielen.“ www.compair.de Im Fokus Effizienz Sicherheit Nachhaltigkeit 14 Der Betriebsleiter 1-2/2018

BETRIEBSTECHNIK Durchflussmesser macht Druckluftverbrauch transparent Mit dem Inline-Durchflussmesser EE741 von E+E Elektronik lässt sich die Verbrauchsmenge von Druckluft und anderen technischen Gasen exakt messen und überwachen. Der modular aufgebaute EE741 besteht aus dem Messumformer mit Strömungssensor und einem passenden Edelstahl- oder Aluminium-Messblock. Verschiedene Messblöcke für DN 15, 20, 25 und jetzt neu für DN 32, 40, 50 erlauben den Einsatz für kleine bis mittlere Rohrdurchmesser. Die Montage mittels Messblock ermöglicht eine präzise und reproduzierbare Installation in Rohrleitungen mit einem Betriebsdruck von bis zu 16 bar. Für eine hohe Messgenauigkeit selbst im unteren Messbereich sorgt die anwendungsnahe Mehrpunkt-Justage des EE741 unter Druck bei 7 bar. Damit kann der Druckluftverbrauch besonders genau erfasst und Leckagen im Druckluftnetz können frühzeitig erkannt werden. Ein integrierter Verbrauchszähler ermöglicht eine kostengünstige Verbrauchsanalyse ohne zusätzlichen Datenlogger. Nach der Montage des Messblocks am gewünschten Messpunkt lässt sich der Messumformer jederzeit aus- und wieder einbauen, ohne dass die Rohrleitung erneut aufgetrennt werden muss. Eine regelmäßige Kalibrierung ist daher problemlos möglich. Ein weiterer Vorteil ist, dass ein Messumformer für Messungen an unterschiedlichen Punkten eingesetzt werden kann. Ein nicht genutzter Messblock wird einfach mit dem mitgelieferten Dichtstopfen verschlossen. www.epluse.com Natürliche Arbeitsplatzbeleuchtung Mit NaturLite LED stellt der Arbeitsplatzspezialist Treston nun eine Lösung zur natürlichen Beleuchtung mit individuell einstellbarem Farbton und variabel einstellbarer Helligkeit vor, die speziell für Arbeitsplätze in industriellen Arbeitsumgebungen entwickelt wurde. Treston NaturLite LEDs bieten den Mitarbeitern die Möglichkeit, die Beleuchtung am Arbeitsplatz eigenständig zu kontrollieren. So wird die Motivation gesteigert und Präzision gefördert. Die Treston NaturLite LED-Modelle sind vielseitig anpassbar und verfügen über ein minimalistisches und schlankes Design. Sie sind individuell in jeden Treston- Arbeitsplatz integrierbar. Alle Modelle bieten modernste Technologie. Sie sind dimmbar und ihre Lebensdauer beträgt über 50.0000 Stunden. www.treston.de Leidenschaft für Technik 1998–2018 Profitieren Sie von 20 Jahren B2B Kompetenz und monatlichen Aktionsangeboten unter conrad.biz/jubilaeum

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