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MY FACTORY 7-8/2021

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MY FACTORY 7-8/2021

SMART PRODUCTION 03 03

SMART PRODUCTION 03 03 Cardboard Engineering: Mit einfachen Materialien wie Pappe und Klebeband wird ein Prototyp-Arbeitsplatz erstellt, der dann schrittweise optimiert wird 04 Ein Ergebnis des Cardboard Engineerings war ein mobiler Arbeitsplatz mit Reihenklemmen, kommissionierter Ware und einem Monitor für die digitale Fertigungsunterlage 04 FAZIT Die Umsetzung einer digitalen Fertigung ist für Aukos keine Vision für die Zukunft, sondern praktische Prozessoptimierung. In Zusammenarbeit der Mitarbeiter von Aukos und den Trainern von Phoenix Contact wurden in kurzer Zeit die Prozesse analysiert, Prototypen gebaut und diese als Arbeitsplatzsystem umgesetzt. „Dem Ziel einer digitalen Fertigung sind wir einen großen Schritt nähergekommen“, resümiert Dawideit. „Und was genauso wichtig ist: Für alle Mitarbeiter war es ein Erfolgserlebnis und eine Weiterentwicklung ihrer Kompetenzen.“ Bilder: Phoenix Contact www.phoenixcontact.com UNTERNEHMEN PHOENIX CONTACT Deutschland GmbH Flachsmarktstraße 8, 32825 Blomberg Tel.: +49 52 35 3-1 20 00 E-Mail: info@phoenixcontact.de AUTOR Dipl.-Wirt.-Ing. Christoph Marten, Lean Consultant, Business Unit Industrial Cabinet Solutions, Phoenix Contact GmbH & Co. KG ZUSATZINHALTE IM NETZ vom Logistiker bereitgestellt, und über Monitore wird die digitale Fertigungsunterlage angezeigt. Zudem unterstützt eine Werkerassistenz-Software den Mitarbeiter beim Fertigungsprozess. UMSETZUNG DER ARBEITSPLÄTZE Die individuell gestalteten Arbeitsplätze bilden den Arbeitsablauf bei Aukos exakt ab. Eine Herausforderung ist dabei, dass es einen derart individuellen Arbeitsplatz nicht als Standard aus dem Katalog gibt und eine Umsetzung oft zeit- und kostenintensiv ist. Der ganzheitliche Ansatz von Clipx Consulting umfasst daher auch die Realisierung der Arbeitsplätze gemeinsam mit den Mitarbeitern. Hier unterstützen die Trainer von Phoenix Contact bei der Beschaffung von Material und Equipment. Ein spezielles Bausystem ermöglicht eine schnelle und eigenständige Bauweise der Stationen, und mit wenigen Werkzeugen und einer kurzen Einweisung können Mitarbeiter im Workshop die Prototypen aus dem Cardboard Engineering zu einem stabilen Arbeitsplatzsystem nachbauen. www.phoenixcontact.com/completeline PROZESSE GEMEINSAM GESTALTEN Aukos und Phoenix Contact gestalten digitale Fertigung im Schaltschrankbau in Teamarbeit. Mit Clipx Consulting von Phoenix Contact hat sich Aukos für einen ganzheitlichen Optimierungsansatz entschieden. Die Vorteile auf einen Blick: n Einbezug der Mitarbeiter über den kompletten Projektablauf n Gestaltung und Umsetzung von individuellen Arbeitsplatzsystemen passend zum unternehmenseigenen Prozess n Umsetzung einer digitalen Fertigung in der Werkstatt 18 MY FACTORY 2021/07-08 www.myfactory-magazin.de

WERKZEUG- UND FORMENBAU SPIELERISCH ERFAHREN Studierende und Auszubildende im Bereich Werkzeug- und Formenbau lernen mit dem 72-teiligen Kartenspiel „Mouldmaker – The Game“ spielerisch die Grundlagen ihres Fachs. An der Hochschule Reutlingen haben Prof. Steffen Ritter und Simon Horrer das Spiel entwickelt und in Partnerschaft mit der Moulding Expo und dem VDWF umgesetzt. Zu beziehen ist das 72-teilige Kartenspiel gegen eine Schutzgebühr von 5 Euro unter www.vdwf.de/shop über den VDWF-Shop. Bild: Prof. Steffen Ritter www.vdwf.de SMART PRODUCTION PRÄZISE UND ZUVERLÄSSIGE R-WERTE NACH DER NEUEN ISO 10113:2020 Im Zugversuch zeigen Metallproben Einschnürungen, noch bevor die Gleichmaßdehnung Ag erreicht wird. Deshalb empfiehlt die ISO 10113 seit der Revision im August 2020 die Messung der Breitenänderung an mehreren Messstellen, die gleichmäßig über die gesamte Messlänge verteilt sind. Die typischen Methoden zur Querdehnungsmessung sind allerdings nicht in der Lage, diese Methode vollständig abzubilden. Das neue videoXtens T-160 HP Videoextensometer von ZwickRoell wurde speziell für diesen Anwendungsfall entwickelt und bewährt sich nicht nur bei der Bestimmung von r- und n-Werten, sondern auch bei der automatischen Regelung (“closedloop“) der Dehnungsgeschwindigkeit nach ISO 6892-1 Methode A1. Zusammen mit den Längenänderungsaufnehmern makroXtens II oder multiXtens II HP und der Prüfsoftware testXpert III setzt das videoXtens T-160 HP einen neuen Maßstab bei der r-Wert-Bestimmung. Dank der Kamera, die speziell für die Breitenänderung ausgerichtet ist, und einem hochentwickelten Algorithmus zur Kantenerkennung liefert das videoXtens T-160 HP zuverlässig hochgenaue Prüfergebnisse mit geringer Streuung. Es erreicht die Genauigkeitsklasse 0,5 nach ISO 9513. www.zwickroell.com MIT MAGNETFELDERN ZU GLEICHMÄSSIG ERWÄRMTEN WERKSTÜCKEN Für die leichtere Bearbeitung von Metallbauteilen – etwa beim industriellen Elektronenstrahlund Laserstrahlschweißen sowie bei Prozessen der Oberflächentechnik – kann eine vorherige Erwärmung des Materials sinnvoll sein. Aus diesem Grund umfasst das Portfolio des Elektronenstrahlspezialisten pro-beam neben E-Beam-Anlagen auch Maschinen, die eine effiziente und schnelle Durchwärmung von Metallbauteilen ermöglichen. Das Unternehmen greift dazu auf die niederfrequente Magnetfeldtechnologie Uniform Magnetic Heating (UMH) zurück. Seine kleinste UMH- Anlage, die S-Line, hat das Unternehmen optimiert. Sie ist kompakter und bietet ab sofort einen modularen Aufbau mit optionalen Erweiterungen. Dabei ist die Erwärmung von Werkstücken parallel zur Be- und Entladung möglich. Gleichzeitig entfällt bei bis zu drei unterschiedlichen Werkstück-Innendurchmessern der Werkzeugwechsel. Durch dies sowie weitere Anpassungen des UMH-Systems konnten die Nebenzeiten weiter reduziert werden. Ein weiterer Vorteil: Dank des hohen Wirkungsgrads wird weniger Energie verbraucht. www.pro-beam.com KOMBI-TOOL ERHÖHT FLEXIBILITÄT UND EFFIZIENZ Das italienische Unternehmen C.R.M. Mazzoccato ist auf die Entwicklung und Produktion spanabhebender Spezialwerkzeuge für die metallverarbeitende Industrie spezialisiert. „Derzeit gibt es verschiedene Ansätze bei der Verkürzung der Prozesskette, dazu zählt z.B. der zunehmende Trend hin zum Einsatz von Kombinationswerkzeugen: Sie ermöglichen die Reduzierung der unproduktiven Zeiten und auch die Ausschöpfung der Rationalisierungspotenziale“. Diesen Ansatz von Prof. Dr.-Ing. Dirk Biermann, Direktor des IFS der TU Dortmund, teilt C.R.M Mazzoccato zu 100 %. Das Unternehmen arbeitet eng mit den technischen Abteilungen seiner Kunden zusammen, um mit ihnen gemeinsam maßgeschneiderte Kombi-Tools zu entwickeln, die perfekt auf die jeweiligen spezifischen Produktionsanforderungen zugeschnitten sind. Dabei handelt es sich um echte Einzelstücke, die die Eigenschaften und Funktionen mehrerer Werkzeuge in sich vereinen und die speziell für den Kunden entwickelt werden. Ein fachgerecht konzipiertes Kombi-Tool stellt einen echten Wettbewerbsvorteil dar, indem es Mensch- Maschine-Ressourcen freisetzt, die Zykluszeiten deutlich verbessert und gleichzeitig die Produktivität erhöht. www.crmtools.it/newsite/de www.myfactory-magazin.de MY FACTORY 2021/07-08 19

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