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Der Betriebsleiter 9/2020

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Der Betriebsleiter 9/2020

BETRIEBSTECHNIK ger (bei

BETRIEBSTECHNIK ger (bei Beschichtungen) bis zu einem pH- Wert 12, in einer Dosierung von 5 bis 10 % je nach Verschmutzungsgrad. Bei nicht oberflächenvergüteten Industrieböden sollte die Grundreinigung grundsätzlich in der Ein-Schritt-Methode erfolgen, da sonst der Boden zu nass wird und Folgeschäden auftreten können. Unterhaltsreinigung in der Ein-Schritt-Methode Eine kurze Anleitung zur effizienten Reinigung von Industriefußböden Bei der Reinigung von Industriefußböden ist Know-how gefragt. Denn die passende Reinigungslösung sorgt nicht nur für optische Sauberkeit, sie hilft außerdem bei der Unfallverhütung, dient dem Umweltschutz und unterstützt den Werterhalt der Böden. Bei Industriefußböden handelt es sich in der Regel um glatte, fugenlose, stark verdichtete und damit hoch belastbare Estriche. Das Material muss bei der Reinigung ebenso berücksichtigt werden wie oberflächenvergütende Maßnahmen. Dazu zählen Imprägnierungen, chemische Verdichtung, Versiegelungen und Beschichtungen. Grundreinigung in der Zwei-Schritt-Methode Bei der Grundreinigung in der Zwei-Schritt- Methode werden haftende Verschmutzungen wie Öl- und Fettschmutz und Schmutzkrusten durch Nassscheuern mit leistungsstarken Schrubbautomaten beseitigt. Sofern der Belag es zulässt, wird mit vollem Anpressdruck und mit grünen Schrubb-Bürsten (nach dem Farbleitsystem für Bürsten bei Bodenreinigungsautomaten) bzw. -pads in der Zwei- Schritt-Methode gearbeitet. Im ersten Schritt wird die Reinigungsflotte mit der Scheuersaugmaschine auf die zu reinigende Fläche aufgebracht, die dann zwei- bis dreimal abgeschrubbt wird – bis sich der Schmutz vollständig abgelöst hat. Im zweiten Schritt wird dann die Schmutzflotte über den Saugbalken und die Saugeinrichtung der Maschine aufgenommen. Abschließend wird die gesamte Fläche nochmals mit klarem Wasser in der Ein- Schritt-Methode nachbearbeitet. Das heißt: Wasser auftragen, schrubben und absaugen. Als Reinigungsmittel empfiehlt sich ein alkalischer Bodengrund- bzw. Bodenglanzreini- Bei der Unterhaltsreinigung von leichten Verschmutzungen in der Ein-Schritt-Methode werden rote Schrubb-Bürsten bzw. Pads eingesetzt. Der Schrubbautomat arbeitet mit geringem bis mittlerem Anpressdruck. Dabei wird das Reinigungsmittel – je nach Schmutzeintrag – in einer Dosierung von 0,5 bis 3 % eingesetzt. Ein Nachwischen oder Spülen ist nicht erforderlich. Der Boden ist sofort wieder begehbar. Zur Beseitigung von Gabelstapler-Bremsspuren bzw. Reifenabrieb wird ein spezielles Entfernungsmittel (hochalkalischer Grundreiniger mit pH-Wert 13) unverdünnt auf die verschmutzten Stellen aufgesprüht. Rund fünf Minuten einwirken lassen, danach die Schmutzflotte mit dem Schrubbautomaten aufnehmen und die gereinigte Fläche mit klarem Wasser spülen (Ein-Schritt- Methode). Achtung: Diese Methode nicht auf Polymer- und Wachsbeschichtungen verwenden, da diese sich sonst auflösen. Ob der Scheuersaugautomat mit einem Scheiben- oder einem Walzenschrubbkopf ausgestattet wird, bestimmt vor allem die Oberflächenstruktur des Bodens. Glatte Oberflächen lassen sich in der Regel einfach und sicher mit Scheibenbürstensystemen reinigen und pflegen. Wenn sie unbehandelt sind, der Belag rau ist und den Schmutz „festhält“, muss auf einen Walzenschrubbkopf zurückgegriffen werden, um den Schmutz aus der rauen Oberfläche herauslösen zu können. Einstreuböden (Beschichtung mit Quarzsandabstreuung) oder Strukturbeschichtungen hingegen sind in der Reinigung problematischer. In diesen Fällen ist eine Reinigung nur mit kontrarotierenden Walzenbürsten bzw. Padwalzen erfolgreich. Durch die Gegenläufigkeit der Bürsten/Pads, den hohen und gleichmäßigen Anpressdruck (bis 260 g/cm²) über die gesamte Arbeitsbreite des Schrubbkopfes, die extreme Drehzahl (bis 1 100 U/min) und den exzellenten Bodenkontakt wird der Schmutz effizient aus den Strukturen herausgearbeitet. Ist eine Nassreinigung in Anbetracht der Verschmutzungsart oder der Reinigungsanforderung nicht notwendig, kann die Unterhaltsreinigung auch mit einer Kehrsaugmaschine erfolgen. Bild: Kärcher www.kaercher.com 20 Der Betriebsleiter 09/2020 www.derbetriebsleiter.de

BETRIEBSTECHNIK Maschinelle Scheuer-Wischdesinfektion nach RKI-Vorgaben Mit der neuen Desinfektions-Wischdüse V-Eraser gelingt es dem Reinigungsmaschinenhersteller columbus, die strengen Desinfektionsvorgaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) beim großflächigen, maschinellen Reinigungseinsatz zu erfüllen. Der V-Eraser kombiniert Reinigung und Desinfektion in einem Arbeitsschritt, lässt sich ins bestehende System integrieren und erfordert nur minimalen Umrüstungsaufwand und keine zeitintensive Einweisung. Die zum Patent angemeldete Desinfektions-Wischdüse mit hochwertiger Mikrofaserwischleiste hinterlässt auf der gereinigten Fläche einen geschlossenen Feuchtigkeitsfilm. Der V-Eraser ersetzt mit wenigen Handgriffen die Saugdüse und ist mit allen columbus Reinigungsautomaten kompatibel. Er ist aus Edelstahl und lässt sich hygienisch aufbereiten. Hinzu kommt, dass er bei voller Maschinengeschwindigkeit funktioniert und somit maximale Produktivität gewährleistet. Die innovative Mikrofaserwischleiste sorgt dafür, dass die richtige Menge des Desinfektionswirkstoffs aufgebracht wird und als Feuchtigkeitsfilm über einige Minuten auf die zu desinfizierende Fläche einwirken kann. Sie ist leicht austauschbar und bis 95 ° waschbar. www.columbus-clean.com Mobile Lösung zur Handdesinfektion Die neue, mobile Desinfektionssäule von Bernstein gibt flexibel und effektiv die Möglichkeit, Handdesinfektion umzusetzen. Dank designorientierter und qualitativ hochwertig ausgewählter Komponenten ist die mit einem stabilen und kippsicheren Standfuß ausgestattete, freistehende Säule elegant und gleichzeitig robust – mit hygienisch leicht zu reinigender Oberfläche. Zur Wahl stehen verschiedene Varianten: eine schlichte Standardversion in eleganter Aluminium-Optik mit solidem Standfuß, ein für A4 Hoch- und Querformat geeignetes Memoboard und ein manueller Armhebel-Handspender, der kompatibel mit allen üblichen 500 ml-Euroflaschen für Desinfektionsmittel ist. Zudem ist eine individuelle Lackierung des Memoboards und des Standfußes in Sonderfarbe möglich, damit sich das neue Mobiliar perfekt dem bestehenden Interieur in den CI-Farben anpassen lässt. Neben der Standardausführung ist eine Erweiterung mit herausnehmbarer Auffangschale im Auffangblech verfügbar. Zudem ist die Säule mit rotem Standfuß und Memoboard erhältlich. Weiterhin kann die Hygienestation mit Memoboard und einem berührungslosen Sensor-Spender mit Auffangschale bestellt werden. Ganz egal, auf welche dieser Ausführungen die Entscheidung fällt – die Säule wird fertig montiert und direkt einsatzbereit innerhalb weniger Tage geliefert. www.bernstein.eu Effizienter Drucklufteinsatz bei Strahlmühlen Wer Strahlmühlen für die Herstellung von feinsten Pulvern im Einsatz hat, kann durch geschickte Wärmenutzung aus der Drucklufterzeugung Energiekosten sparen. Strahlmühlen werden neben Dampf zumeist mit Druckluft oder mit Stickstoff im Kreislauf betrieben. Bei der Umsetzung der Energie in den Mahldüsen kann nicht nur der Druck, sondern auch in hohem Maße die in der Druckluft gespeicherte Wärme für den Mahlprozess genutzt werden. Diese Abwärme entsteht bei der Erzeugung von Druckluft und steht entsprechend kostenfrei zur Verfügung. Kaeser hat deshalb seinen Optionsbaukasten für zweistufig ölfrei verdichtende Schraubenkompressoren weiterentwickelt, so dass die speziellen Bedürfnisse von Strahlmühlen berücksichtigt werden können. So ist zum Beispiel durch flexible und geregelte Anpassung der Zwischenkühlung eine Regelung der Druckluftaustrittstemperatur möglich. Je nach Mahlgut kann dies zu einer deutlichen Reduktion des spezifischen Energiebedarfs je Tonne Fertigprodukt führen. Die Kompressoren mit der Option Druckluftaustrittstemperaturregelung gibt es für die Kaeser-Modelle CSG, DSG und FSG und damit im Leistungsbereich von 37 bis 355 kW. Der Kompressor-Enddruck kann bei diesen Modellen im Bereich von 4 bis 11 bar Überdruck zur Verfügung gestellt werden. Je nach Anwenderbedarf stehen luft- oder wassergekühlte Anlagen zur Auswahl. www.kaeser.com Hygiene ohne Handkontakt Ob Produktion oder Verwaltung – seit der anhaltenden Corona- Pandemie herrschen neue, strenge Hygieneregeln. Die Desi StandART-Desinfektionssäule von Harema macht es leicht, diese zu erfüllen. Das stabile, aus Edelstahl gefertigte Gehäuse ist korrosions- und temperaturbeständig, so kann die Station sowohl in Innenräumen als auch im Außenbereich aufgestellt werden. Dabei sorgen zwei industrielle Laufräder hinten für den flexiblen Standortwechsel und zwei vordere Standfüße für die Stabilität. Das hochwertige, attraktive Material „Made in Germany“ lässt sich hygienisch reinigen und setzt in jedem Eingangsbereich ein Statement. Die freistehende Säule ist einfach zu montieren und hat durch eine integrierte Bodenplatte zusätzlich sicheren Stand. Die Besonderheit: Hier lässt sich Hygiene ohne Handkontakt tanken. Der integrierte Desinfektionsspender wird durch Berührung mit dem Ellenbogen bedient. Diebe können sich am Desinfektionsbehälter nicht vergreifen, denn er ist mit einer Edelstahlverblendung mit spezieller Sicherungsspange geschützt. Das Etikett des Desinfektionsmittels ist trotzdem komplett sichtbar, so dass auch Allergiker einen Blick auf die Inhaltsstoffe haben. Die Amerah-OP- Sept-Desinfektionslösung ist zur Desinfektion von Händen und Flächen gleichermaßen geeignet. Ebenfalls in die Säule integriert sind zwei Spender für Interfold-Papiertücher, die zur Desinfektion von Türklinken, Geländern u.ä. verwendet und über einen Behälter in der Säule problemlos wieder entsorgt werden. www.harema.de www.derbetriebsleiter.de Der Betriebsleiter 09/2020 21

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