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Der Betriebsleiter 4/2017

Der Betriebsleiter 4/2017

BETRIEBSTECHNIK

BETRIEBSTECHNIK Dreifachgedämpfte Sicherheitsschuhe Ein ergonomischer Arbeitsplatz beginnt an den Füßen Mit der richtigen Schuhsohle können viele Arbeitsausfälle vermieden werden. Denn rund jeder vierte Arbeitsunfähigkeitstag wird durch Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems ausgelöst. Und diese entstehen oftmals durch eine fehlende oder falsche Dämpfung der Schuhe. Hersteller von Arbeitsschuhen haben deshalb mithilfe der neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse ein innovatives Dämpfungssystem entwickelt. Harte, kalte Betonböden: ein Albtraum für Gelenke und Rücken, aber leider Alltag für viele Industrie- und Logistikarbeiter. Sie laufen mehrere Kilometer pro Tag auf diesem unnatürlich harten Untergrund und sind daher auf spezielle Sohlendämpfung angewiesen. Denn jeder Schritt auf Betonboden leitet einen intensiven Aufprallschock an den Bewegungsapparat weiter. Wird dieser nicht ausreichend gedämpft, können die Gelenke Schaden nehmen. Es kommt zu Schmerzen, Fehlstellungen und im schlimmsten Falle zu Arbeitsunfähigkeit. Das Gleiche gilt für langes Stehen beispielsweise am Fließband: Auch hier werden die Gelenke über Gebühr belastet und benötigen eine spezielle Unterstützung des Laufsohlenkomplexes. Aber Dämpfung kann auch schaden, wenn sie zum Beispiel im Fersenbereich zu Gut gedämpfte Sicherheitsschuhe sind ein einfacher, aber sehr effektiver Weg, um die Gesundheit der Beschäftigten zu erhalten weich ist. Dann wird die Belastung immer wieder auf den gleichen Punkt im Fuß gezwungen. Die Ferse sinkt so in die zu weiche Sohle und kann die Belastung nicht mehr gleichmäßig verteilen. Durch die so entstehende Fehlstellung ermüdet der Fuß und beginnt zu schmerzen. Lauf-, Zwischen- und Einlegesohle für optimale Dämpfung Für eine optimale Dämpfung kommt es daher auf das Zusammenspiel mehrerer Faktoren an: Während die Laufsohle möglichst robust, rutschhemmend und abriebfest sein soll, ist die Zwischensohle vor allem für die weichbettende Dämpfung zuständig. Zusätzlich setzen Hersteller von Sicherheitsschuhen, wie die Atlas- Schuhfabrik, auf die Einlegesohle: Durch das anatomisch geformte Fußbett wird der Druck auf den Fuß optimal verteilt. Dieses neuartige System aus druckentlastender Einlegesohle, dämpfender Zwischensohle und dynamischer Laufsohle von Atlas nennt sich „3D-Dämpfung“ und zielt vor allem auf Prävention durch ein schonendes und ermüdungsfreies Laufen. Denn nicht nur an der Ferse muss der Fuß entlastet werden. Auch der Ballen wird beim Laufen und Stehen stark belastet. Eine Sohlentechnologie, die das besonders gut ausbalanciert, ist die MPU-Sohlentechnologie aus multifunktionalem Polyurethan, wie sie bei Atlas in der Zwischensohle eingesetzt wird. Sie entlastet die Ferse, unterstützt den Mittelfuß und dämpft den sonst oft vernachlässigten Ballen. Empfindlichen Druckpunkten wird so spürbar vorgebeugt. Den demografischen Wandel im Blick Besonders bei älteren Beschäftigten ist das Risiko, wegen Gelenk- oder Rückenproblemen auszufallen, um ein Vielfaches höher als bei jüngeren. Wie ein Report der Krankenkasse BKK zeigt, sind Erkrankungen des Muskel- Skelett-Systems bei Arbeitnehmern über 50 Jahren Ursache Nummer eins für Arbeitsausfälle – mit weitem Abstand vor anderen Gründen, wie zum Beispiel Verletzungen, Kreislaufproblemen oder psychischen Störungen. Das liegt unter anderem daran, dass man im Alter weniger beweglich wird, weil die Knorpelschicht in den Gelenken dünner und unelastischer wird. Zwangshaltungen, langes Stehen und Überbelastungen am Arbeitsplatz wirken sich deshalb noch stärker aus, als bei jüngeren Menschen. Mit Blick auf den demografischen Wandel wird es daher für Unternehmen immer wichtiger, den Gesundheitsschutz auch für ihre älteren Mitarbeiter zu optimieren. Eine gute Dämpfung der Sicherheitsschuhe ist ein einfacher, aber sehr effektiver Weg, um die Gesundheit aller Beschäftigten zu erhalten – und damit Arbeits- und Produktionsausfällen vorzubeugen. www.atlasschuhe.de Im Fokus Sicherheit Effizienz Nachhaltigkeit 22 Der Betriebsleiter 4/2017

BETRIEBSTECHNIK Berufskleidung nachweislich körperverträglich Der Textildienstleister diemietwaesche.de ergänzt seinen Qualitäts- und Innovationsanspruch um das Alleinstellungsmerkmal der Körperverträglichkeit. Als erster und bislang einziger Textildienstleister in Deutschland ist der Unternehmensverbund der Fördergemeinschaft Körperverträgliche Textilien (FKT) beigetreten. Körperverträglichkeit ist für alle, die täglich über viele Stunden Berufs- oder Schutzkleidung tragen müssen, unverzichtbar. „Egal ob Jacke, Hemd, Bluse oder Hose, alle haben in der Regel direkten Hautkontakt. Dieser soll für die Beschäftigten natürlich ohne Auswirkungen bleiben“, erläutert Andreas Dettling, Marketingleiter von diemietwaesche.de. Die in dem Unternehmensverbund eingesetzten Kollektionen erfüllen bereits vielfältige ökologische und human-toxikologische Anforderungen. Das FKT-Prüfverfahren, das unter strengsten wissenschaftlichen Kriterien entwickelt wurde, besteht aus einer doppelten Prüfung. In der Schadstoffprüfung wird das Schadstoffvorkommen im Textil untersucht. In der dreistufigen Körperverträglichkeitsprüfung wird die Wirkung des gewaschenen Textils auf die Haut untersucht. Damit wird der wissenschaftliche Nachweis erbracht, dass vom Textil keine hautirritierenden oder gesundheitsgefährdenden Stoffe freigesetzt werden. Ein zertifiziertes Textil ist somit nachweislich körperverträglich. www.diemietwaesche.de Schutzkleidung gegen Störlichtbögen Zu den größten Gefahren für einen Elektriker zählen Störlichtbögen. Sie sind zwar selten, aber brandgefährlich. Nach geltendem Arbeitsschutzgesetz müssen Arbeitgeber die Gefahren an einem Arbeitsplatz beurteilen. Gehören Störlichtbögen zur Gefährdungsbeurteilung, dann muss der Arbeitgeber Persönliche Schutzausrüstung (PSA) bereitstellen. Denn letztlich trägt der Unternehmer die Gesamtverantwortung für den Arbeitsplatz und haftet bei Arbeitsunfällen. Er sollte sich also um Kleidung bemühen, die in einem Störlichtbogenprüfverfahren auf ihre Eignung getestet wurde. Für diese Art der Schutzkleidung sind die Anforderungen in den Normen DIN IEC 61482-1-1 und DIN EN 61482-1-2 definiert. Der Textildienstleister Mewa bietet zwei entsprechend zertifizierte Kollektionen an: Bei Mewa Ideal Protect und Mewa Twinstar Protect sind Arbeitsschutz und Tragekomfort miteinander kombiniert. Zum Einsatz kommen Gewebe, die leichter und weicher sind als Gewebe vergleichbarer Schutzkleidung. Wer seine Schutzkleidung bei Mewa bezieht, profitiert zusätzlich vom Full-Service: Die Kleidung wird abgeholt, gewaschen, gewartet und sauber sowie normgerecht wieder angeliefert. Nach jeder Wäsche wird sie professionell gewartet und überprüft, ob sie noch den Normen genügt, nach denen sie zertifiziert wurde. Andernfalls wird sie repariert bzw. ersetzt. Außerdem bietet Mewa Tragetests an: Elektriker eines Betriebes können die Kleidung über mehrere Wochen probeweise tragen und prüfen, ob sie ihren Anforderungen entspricht. www.mewa.de/produkte/berufsbekleidung/schutzkleidung Photo: Station Berlin © Sebastian Greuner CLEAN IS QUALITY. RA 43ıB20 ^ Arbeitsbreite 430 mm ^ Frischwasservolumen 20 l ^ Ausgesprochen kompakt und wendig ^ Quick-Stopp serienmäßig www.columbus-clean.com

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